Fußball

EM-Qualifikation fast gelaufen Matthäus 0, Hitzfeld 0

Fassungslos in Sofia: Der Schweizer Blerim Dzemail.

Fassungslos in Sofia: Der Schweizer Blerim Dzemail.

(Foto: dpa)

Trost- und torlos endet das EM-Qualifikationsspiel zwischen Ottmar Hitzfelds Schweizern und den Bulgaren von Lothar Matthäus. Rein formal gibt es damit keinen Verlierer, tatsächlich aber zwei. Für beide Mannschaften scheint der EM-Zug nun bereits abgefahren. England nimmt hingegen in der Lokomotive Platz.

Die EM 2012 ist für die deutschen Trainer Lothar Matthäus und Ottmar Hitzfeld in weite Ferne gerückt. Die vom früheren DFB-Kapitän Matthäus trainierten Bulgaren und die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft unter Coach Hitzfeld trennten sich in Sofia 0:0. Beide Teams verpassten damit den so dringend benötigten Sieg und haben auf dem Weg zur Europameisterschaft in Polen und der Ukraine den vielleicht vorentscheidenden Rückschlag kassiert.

Hinter Montenegro und dem neuen Tabellenführer England (beide 10 Punkte) rangieren die Schweiz und Bulgarien mit je vier Punkten bei vier noch ausstehenden Spielen auf den Plätzen drei und vier der Gruppe G. England hatte zuvor beim Nachbarn in Wales mit 2:0 gewonnen und dank der besseren Tordifferenz Platz eins übernommen. Frank Lampard (7./Foulelfmeter) und Darren Bent (15.) trafen in Cardiff im 101. Nachbarschaftsduell mit den Walisern. Wales bleibt nach vier Niederlagen in vier Qualifikationsspielen Schlusslicht der Gruppe G.

Siegreich in Cardiff: Englands Nationalmannschaft gewann das britische Duell gegen Wales ohne Probleme.

Siegreich in Cardiff: Englands Nationalmannschaft gewann das britische Duell gegen Wales ohne Probleme.

(Foto: dpa)

Die Engländer hatten im unerwarteten 4-3-2-1-System mit Wayne Rooney und Ashley Young hinter der einzigen Spitze Bent keine Probleme. Schmerzlich war lediglich die Gelbe Karte gegen Rooney, der damit in der Partie gegen die Schweiz im Juni zuschauen muss.

"Wir haben sehr gut gespielt und Wales kaum Chancen gelassen", sagte Englands Nationaltrainer Fabio Capello. Der von dem italienischen Coach begnadigte und wieder als Kapitän amtierende John Terry lobte das neue System als "sehr positiv".

Keine Freude in Sofia

Verkniffen in Sofia: Bulgariens Coach Lothar Matthäus bringt die Nullnummer nicht weiter.

Verkniffen in Sofia: Bulgariens Coach Lothar Matthäus bringt die Nullnummer nicht weiter.

(Foto: AP)

In Sofia freuten sich der deutsche Rekordnationalspieler Matthäus und dessen früherer Lehrmeister Hitzfeld über ein Wiedersehen - doch nach dem Schlusspfiff war keinem zum Feiern zumute. Der eine Punkt war für beide Teams zu wenig. Die Schweiz musste zudem den Ausfall von Valon Behrami bereits nach einer Viertelstunde verkraften. Der Mittelfeldspieler vom AC Florenz hat sich nach ersten Diagnosen einen Riss des Außenbandes zugezogen.

In Gruppe B kam Spitzenreiter Russland (10 Punkte) nicht über ein 0:0 in Armenien hinaus. Die überraschend starken Gastgeber sind nun seit vier Partien unbesiegt und haben bereits acht Zähler auf dem Konto.

Quelle: ntv.de, dpa

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