Fußball

Karabach besiegt, Gruppenphase ganz nah Meiers Doppelpack lässt Frankfurt jubeln

Alex Meier erwies sich wieder einmal als Frankfurter Lebensversicherung.

Alex Meier erwies sich wieder einmal als Frankfurter Lebensversicherung.

(Foto: dpa)

In der Fußball-Bundesliga ist Eintracht Frankfurt noch punktlos, international läuft es besser. Im Hinspiel bei FK Karabach Agdam schießt Torjäger Alex Meier sein Team zum Sieg. Die Aussichten auf das Erreichen der lukrativeren Gruppenphase sind damit rosig.

Karabach - Frankfurt 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Meier (6.), 0:2 Meier (75.)

FK Karabach Agdam: Varvodic - Medwedew, Teli, Sadygow, Agolli -  Qarajew (61. Jusifow), Almeida - George, Chumbinho, Muarem (69.  Nadirow) - Gelaschwilli (62. Kapolongo)
Eintracht Frankfurt: Trapp - Celozzi, Zambrano, Anderson, Oczipka - Flum  (80. Russ), Rode (85. Djakpa) - Aigner, Meier, Inui (69. Lanig) - Lakic
Referee: Marciniak (Polen) Zus.: 31.000

Tor-Garant Alexander Meier hat Eintracht Frankfurt nach der gefühlten Ewigkeit von 2443 Tagen eine erfolgreiche Rückkehr auf die internationale Fußball-Bühne beschert. Der Mittelfeldspieler schoss den Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga im Playoff-Hinspiel der Europa League beim FK Karabach Agdam mit einem Doppelpack in der 6. und 75. Minute zu einem verdienten 2:0 (1:0)-Sieg und damit so gut wie sicher in die lukrative Gruppenphase. Im Rückspiel vor heimischer Kulisse können die Frankfurter, die letztmals 2006 im Uefa-Cup in einem europäischen Wettbewerb vertreten waren, am kommenden Donnerstag alles klar machen.

Auf der Holper-Wiese in Baku erwischte die Mannschaft von Trainer Armin Veh, der den Auftritt entspannt verfolgte, einen Start nach Maß. Nach Vorarbeit von Stefano Celozzi hämmerte Meier, der den zuhause gebliebenen Pirmin Schwegler als Kapitän vertrat, das Leder aus 15 Metern per Direktabnahme ins Netz. Das frühe Tor spielte dem Bundesliga-Schlusslicht in die Karten. Die Eintracht kontrollierte das Geschehen, auch wenn auf dem unebenen Untergrund im Tofik-Bahramow-Stadion flüssige Kombinationen kaum möglich waren.

Schlenzer an den Außenpfosten

So blieben weitere Chancen zunächst aus. Erst nach gut 20 Minuten kamen die von gut 500 Fans unterstützten Gäste wieder gefährlich vor das Tor des Vizemeisters aus Aserbaidschan. Takashi Inui setzte sich gekonnt auf dem linken Flügel durch, schlenzte den Ball mit der Innenseite jedoch nur an den Außenpfosten.

Karabach mühte sich nach Kräften, konnte die Frankfurter Defensive aber kaum in Verlegenheit bringen. Eintracht-Torwart Kevin Trapp musste erst nach gut einer Stunde bei einem Kopfball von Muarem Muarem erstmals eingreifen. Sein Gegenüber Miro Varvodic war da wesentlich öfter beschäftigt. Zunächst sorgte der Kroate mit einem Blindflug außerhalb des Strafraums, bei dem er Srdjan Lakic über den Haufen rannte, für Aufregung. Der Eintracht-Stürmer, der erstmals in dieser Saison von Beginn an ran durfte, konnte nach einer kurzen Behandlungspause weitermachen.

Lakic scheitert, Meier macht alles klar

Kurz vor der Pause hatte Lakic das 2:0 auf dem Fuß, doch der bis zum Saisonende vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Angreifer scheiterte an Varvodic. Nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn kam es zum gleichen Duell, in dem der von 2008 bis 2012 beim 1. FC Köln beschäftigte Torwart erneut die Oberhand behielt.

Wer nun ein Offensiv-Feuerwerk der Gäste erwartete, sah sich jedoch getäuscht. Zwar dominierte Frankfurt die Partie weiter klar, doch offensiv lief nur wenig zusammen. Ein Schuss von Rechtsverteidiger Celozzi, der für Stephan Schröck in die Startelf gerückt war, strich knapp über das Gehäuse. Auch Meier zielte mit einem Seitfallzieher (69.) zu hoch. Das hätte sich beinahe gerächt, als Leroy George kurz danach nur knapp den Ausgleich verpasste. Meier beseitigte dann mit seinem zweiten Treffer alle Zweifel.

Quelle: ntv.de, dpa

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