Fußball

Benzema soll Ballon d'Or kriegen Messi ignoriert Lewandowski und kürt Nachfolger

Für Messi kann es in diesem Jahr nur einen geben: Benzema.

Für Messi kann es in diesem Jahr nur einen geben: Benzema.

(Foto: IMAGO/AFLOSPORT)

Karim Benzema ist der Fußballer des Jahres - da gibt es für Konkurrent Lionel Messi keinen Zweifel. Dem Stürmer seines früheren Erzrivalen Real Madrid gönnt er den Ballon d'Or. Über Robert Lewandowski will er sich derweil keine großen Gedanken machen.

Lionel Messi hat einen großen Favoriten auf den Ballon d'Or - und das ist nicht er selbst. Der Sieger des Fußball-Welttitels der letzten beiden Wahlen 2021 und 2019, sowie der Jahre 2009 bis 2012 und 2015 plädiert für einen Kollegen, den er schon aufgrund des Vereins eigentlich nicht bevorzugt behandeln würde: Karim Benzema. Der Stürmer von Real Madrid, dem langjährigen großen Rivalen-Klub von Messis großer Liebe FC Barcelona.

Doch über solche Denkmuster setzt sich der Argentinier hinweg: "Ich denke, da gibt es keine Zweifel. Es ist ganz klar, dass Benzema ein spektakuläres Jahr hatte und das am Ende mit der Champions League gekrönt hat. Er war seit dem Achtelfinale fundamental. Ich denke, dieses Jahr gibt es keine Zweifel", sagte der Offensivmann von Paris St. Germain dem argentinischen Sender TYC Sports.

Benzema war sowohl in der spanischen Liga als auch in der Champions League der beste Torschütze. Traf bei 46 Einsätzen insgesamt 44 Mal und legte dazu 15 Tore auf. Auch dank seiner überragenden Leistung gewann Real Madrid sowohl die Meisterschaft als auch den Henkelpott. Zwar traf Benzema nicht im Finalspiel gegen den FC Liverpool, doch sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale schoss er die entscheidenden Tore in der Verlängerung. Im Halbfinale war Messi mit PSG gegen Real ausgeschieden - auch durch drei Tore Benzemas im Rückspiel.

"Er kann sagen, was er will"

Mit seiner Würdigung Benzemas macht Messi auch deutlich: Lewandowski sollte erneut leer ausgehen. Der Stürmer, der sich gerade mit aller Macht vom FC Bayern lossagen will, träumt seit Jahren vom Titel. Im vergangenen Jahr verlor er gegen Messi und zeigte sich hinterher mehr als enttäuscht. "Tief im Inneren habe ich eine Traurigkeit gespürt, die nicht ein oder zwei Tage dauerte, sondern eher länger", hatte der Pole in der Sendung "Moc Futbolu" gesagt.

Sogar Messi hatte im Dezember vergangenen Jahres Mitleid: "Jeder weiß, dass du letztes Jahr der Gewinner warst. Ich finde, 'France Football' sollte dir den Preis für 2020 noch geben. Du hast ihn verdient und solltest ihn auch zu Hause haben." Die Wahl war 2020 aufgrund der Coronavirus-Pandemie ausgefallen.

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"Meine Worte kamen in diesem Moment von Herzen, weil ich wirklich so fühlte", sagte Messi nun bei TYC Sports. "Ich sagte, dass er den Ballon d'Or schon einmal verdient hatte, weil ich im Jahr zuvor dachte, er sei der Beste. Aber das Jahr, in dem ich gewonnen habe, war er nicht der Beste. Aber er soll es sehen, wie er will", sagte der 34-Jährige, der siebenmal den Goldenen Ball gewann und sechsmal die Wahl des Weltverbandes FIFA zum Weltfußballer.

Dass Lewandowski dann wenige Wochen später zum FIFA-Weltfußballer gekürt wurde, hatte Messi nicht zu verantworten. Im Gegenteil, der Argentinier hatte nicht für den Bayern-Profi gestimmt. Der Pole gewann trotzdem zum zweiten Mal nacheinander und reagierte danach zurückhaltend auf das Wahlverhalten seines Konkurrenten. Messi ist das noch immer egal. "Jeder kann sagen, was er will. Er natürlich auch. Ich teile, ehrlich gesagt, seine Meinung nicht. Er kann sagen, was er will. Es interessiert mich nicht", sagte er TYC Sports.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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