Fußball

Argentiniens Beste ganz blass Messi und Co. verlieren in Japan

Die "Blue Samurai" jubilieren, Argentiniens Fußball-Nationalmannschaft blamiert sich - trotz Bestbesetzung verlieren die Gauchos ihr Testspiel in Japan. Wegen der Pleite gerät Interimscoach Sergio Batista unter Druck.

Lionel Messi, Mitte: Viele Chancen, kein Tor.

Lionel Messi, Mitte: Viele Chancen, kein Tor.

(Foto: dpa)

Weltfußballer Lionel Messi hat mit Argentinien eine Blamage erlebt. Der zweimalige Weltmeister unterlag im Testspiel in Japan 0:1 (0:1). Torjäger Shinji Okazaki verhalf den Gastgebern in Saitama mit seinem Treffer in der 19. Minute zum ersten Sieg gegen die Südamerikaner nach zuvor sechs Niederlagen. Damit feierte Japans neuer Auswahlcoach Alberto Zaccheroni ein tolles Debüt. Argentinien war mit seiner derzeit stärksten Elf aufgelaufen, doch weder Messi noch die Topstars Carlos Tevez und Diego Milito konnten die unerwartete Schlappe verhindern.

Die Pleite war zugleich ein Rückschlag für Interimstrainer Sergio Batista, der nach der verpatzten WM in Südafrika Diego Maradona abgelöst hatte. „Wir haben mit einer guten Mannschaft verloren. Wir müssen für die nächsten Spiele weiter arbeiten, denn es kann nicht jeder so arbeiten, wie es ihm gefällt“, sagte Batista. Maradona hatte zuletzt vehement den Posten zurückgefordert. Messi dagegen machte sich vor dem Spiel in Japan für einen Verbleib von Batista stark, der die Mannschaft Anfang September zu einem beeindruckenden 4:1 gegen Weltmeister Spanien geführt hatte.

Außer dem Spiel verloren die Argentinier in Torjäger Diego Milito, Esteban Cambiasso und Mauro Bolatti auch noch drei Akteure durch Verletzungen. „Wir wollten gut spielen, es war nicht unser Tag“, sagte Javier Mascherano, der sich als einziger Akteur äußerte und auch die Umstände der Partie kritisierte. „Zwei Tage in Japan, die lange Reise, die Zeitverschiebung - es ist nicht normal, dass sich drei Spieler in einem Spiel verletzen. Das soll keine Entschuldigung sein, aber diese Dinge hatten einen Einfluss“, erklärte Mascherano.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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