"Sportdirektion macht keinen guten Job" Milliardär kritisiert HSV-Führung
14.09.2012, 15:11 Uhr
"Der Vorstandschef schaut mir zu sehr auf die Zahlen": Klaus-Michael Kühne.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Erst hilft er mit, Rafael van der Vaart zu kaufen, jetzt attackiert Edel-Fan und Vereinsmäzen Klaus-Michael Kühne die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. Die hätten keine Ahnung. "Es hat mich furchtbar geärgert, dass der HSV zur grauen Maus geworden ist."
Milliardär Klaus-Michael Kühne hat die Führung des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV scharf kritisiert. "Die Sportdirektion macht dort auch keinen guten Job, der Vorstandschef schaut mir zu sehr auf die Zahlen. Deshalb habe ich mich eingeschaltet", sagte Kühne der "Welt am Sonntag" über den Transfer von Rafael van der Vaart. Die kritisierten Personen sind Sportdirektor Frank Arnesen und der Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow.
Kühne hatte dem HSV vor zwei Jahren bereits 12,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und dafür Transferrechte an sechs Profis in Höhe von jeweils einem Drittel erhalten. "Meine erste Beteiligung an sechs Spielern aus dem vergangenen Jahr war ein Flop, das hat nichts gebracht. Rafael van der Vaart ist der Richtige, davon bin ich überzeugt", sagte Kühne.
Für die Ablösesumme in Höhe von 13 Millionen Euro habe er "einen maßgeblichen Finanzierungsbeitrag" geleistet. Prämien gebe es nur bei Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb und dem Gewinn des DFB-Pokals. Zudem sei Kühne beim Weiterverkauf van der Vaarts am Erlös beteiligt.
Quelle: ntv.de, dpa