Anruf genügt Mourinho flirtet mit Rooney
20.10.2010, 14:51 Uhr
Ist Wayne Rooney bei Alex Ferguson in Ungnade gefallen?
(Foto: REUTERS)
Die Gerüchte über Wayne Rooneys Zoff mit Coach Sir Alex Ferguson und einen bevorstehenden Vereinswechsel werden immer heißer. Reals Coach Mourinho bekundet öffentlich Interesse - ebenso wie Erzrivale FC Barcelona. Oder lässt sich Rooney auf einen Deal mit dem Stadtrivalen ein?
Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid buhlt offen um den wechselwilligen englischen Nationalstürmer Wayne Rooney von Manchester United. „Rooney gehört Manchester United. Wenn die aber entscheiden, ihn abzugeben, muss er mich nur anrufen“, sagte Real-Trainer Jose Mourinho nach dem 2:0-Sieg der Königlichen gegen den AC Mailand bei Sky.
Zuvor hatte ManU-Teammanager Alex Ferguson Gerüchte bestätigt, wonach Rooney einen vorzeitigen Abschied aus Manchester erwäge. „Ich hatte ein Treffen mit ihm. Dabei hat er mir gesagt, dass er gehen wolle. Das hat mich schockiert und enttäuscht“, sagte Ferguson.
Und wer ist noch interessiert?
Neben Real hat offenbar auch Erzrivale FC Barcelona Interesse an Rooney. „Er ist einer der besten Spieler der Welt“, meinte Trainer Pep Guardiola in der englischen Tageszeitung The Sun.
Ein weiteres heißes Gerücht ist ein möglicher Wechsel zum finanzstarken Stadtrivalen Manchester City. Die Citizens könnten Rooney den Transfer mit einem üppigen Salär schmackhaft machen. Ob sich der United-Publikumsliebling mit einem Wechsel zu den gehassten Blues allerdings einen Gefallen tun würde, ist äußerst fraglich. City-Trainer Roberto Mancini verneinte jeglichen Kontakt zum 24-Jährigen.
Das Interesse von Tottenham Hotspur dagegen ist wohl nicht ernst zu nehmen. „Ich werde mal mit unserem Präsidenten sprechen und sehen, ob wir ihn kriegen können. Ich bezweifle allerdings, dass es klappt. Er ist nicht billig, nicht wahr?“, sagte Teammanager Harry Redknapp mit deutlich ironischem Unterton.
Funkstille zwischen Rooney und Ferguson?
Angeblich hat Ferguson seit einem Monat nicht mehr mit Rooney geredet. Das Boulevardblatt The Sun zitiert einen Freund Rooneys, der behauptet, dass Ferguson seinen einstigen Lieblingsschüler seit dem Bekanntwerden der Affäre mit zwei Prostituierten vollkommen ignoriert.
Rooney wäre nicht das erste „Opfer“ Fergusons. In der Vergangenheit brachten David Beckham, Roy Keane, Ruud van Nistelrooy und Jaap Stam kein Bein mehr in Manchester auf den Boden, nachdem der schottische Teammanager den Stab über sie gebrochen hatte. Danach sieht es auch derzeit aus. Schließlich ließ Ferguson seinen Starstürmer beim 2:2 am Wochenende gegen West Bromwich Albion 72 Minuten lang auf der Ersatzbank schmoren.
Quelle: ntv.de, sid/dpa