Zwei Tore fallen in der ersten Halbzeit des Champions-League-Halbfinales zwischen Inter Mailand und dem FC Barcelona. Pedro Rodriguez bringt die Gäste aus Spanien nach 19 Minuten in Führung, Wesley Sneijder gleicht nach einer halben Stunde für die Italiener aus. Es steht also, Sie ahnen es, 1:1.

Damit geht zumindest der Plan des Mailänder Trainers Jose Mourinho nicht mehr auf, der vor der Partie ein torloses Unentschieden als durchaus wünschenswertes Ergebnis bezeichnet hatte. Denn in einem guten Fußballspiel hielt sich Barcelona überraschenderweise nicht an die Direktive des gegnerischen Coaches. Allen voran der Brasilianer Maxwell, der sich am linken Flügel gleich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und dann den Ball fast von der Grundlinie zurückspielte. Pedro rauschte heran und traf per Linksschuss aus 13 Metern flach ins rechte Eck.

Das hatte zur Folge, dass sich auch die Mailänder Spieler nicht mehr an die Vorgabe ihres Trainers gebunden fühlten. Mit Erfolg. Samuel Eto'o passte den Ball in den Strafraum, Diego Milito nahm Goran Pandev den Ball weg, spielte aber klug nach links zu Sneijder, der trocken aus elf Metern einnetzte. Fazit: Selbst Jose Mourinho hat nicht immer Recht. Dem Spiel tat das bisher gut.

Inter Mailand - FC Barcelona -:- (1:1)

Mailand: Julio Cesar - Maicon, Lucio, Samuel, Zanetti - Thiago Motta, Cambiasso, Pandev - Sneijder - Milito, Eto'o. - Trainer: Mourinho
Barcelona: Victor Valdes - Dani Alves, Pique, Puyol, Maxwell - Busquets - Xavi, Keita - Messi, Ibrahimovic, Pedro Rodriguez. - Trainer: Guardiola
Schiedsrichter: Olegario Benquerenca (Portugal)
Tore: 0:1 Pedro Rodriguez (19.), 1:1 Sneijder (30.)
Zuschauer: 80.000