Trainingsunfall in Bayern Martínez geht's wieder besser
11.12.2012, 16:33 Uhr40 Millionen Euro hat der FC Bayern München für seinen Mittelfeldspieler Javi Martínez ausgegeben. Beim Training auf schneeglattem Rasen rutscht ihm Jerome Boateng in die Knöchel. Martínez wird in die Kabine getragen. Jetzt heißt es: Halb so schlimm.
Es sah im ersten Moment schlimm aus, doch offensichtlic h ist nicht allzu viel passiert: Rekordmann Javi Martínez von Bayern München hat sich bei einem Trainingsunfall am Dienstag wohl nur leicht verletzt und wird Trainer Jupp Heynckes am Freitag in der Liga gegen Borussia Mönchengladbach sowie am kommenden Dienstag im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Augsburg zur Verfügung stehen.
Der 40 Millionen Euro teure Mittelfeldspieler war nach einem unglücklichen Zweikampf mit Jerome Boateng mit schmerzverzerrtem Gesicht und gestützt auf zwei Helfer in die Kabine gebracht worden. Boateng hatte auf dem glitschigen Trainingsplatz bei dichtem Schneetreiben den Stand verloren und war in Martínez hineingerutscht. "Ich bin da zu spät gekommen und treffe ihn ein bisschen am Knöchel. Das ist bei den kalten Temperaturen sicher schmerzvoll. Aber so was kommt im Training halt mal vor. Ich habe mit ihm gesprochen, und er meinte: 'Es ist nicht so schlimm. Morgen kann ich wieder trainieren'", sagte Boateng kurz nach dem Vorfall der "Münchner Abendzeitung".
Eine genaue Diagnose stand nach einer Untersuchung bei Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt allerdings noch aus.
Ein Ausfall von Martínez wäre für die Bayern ein weiterer heftiger Schlag gewesen. Der Rekordmeister muss bereits mindestens fünf Monate auf Nationalspieler Holger Badstuber verzichten, der einen Kreuzbandriss erlitten hat. Zudem ist Boateng im Achtelfinale der Champions League gesperrt.
Der 24 Jahre alte Abwehrspieler hatte im abschließenden Gruppenspiel in der Champions League gegen Bate Borissow (4:1) nach einer unnötigen Attacke an der Mittellinie die Rote Karte gesehen. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte Transfers im Winter aber trotz der Abwehrprobleme ausgeschlossen.
Quelle: ntv.de, sid