Fußball

Mit Henry als Co-Trainer? Nagelsmann soll schon mit PSG verhandeln

Julian Nagelsmann ist gefragt. Außer beim FC Bayern.

Julian Nagelsmann ist gefragt. Außer beim FC Bayern.

(Foto: picture alliance / Wagner)

Paris Saint-Germain wird französischer Meister - und gewinnt ansonsten nichts. Das ist zu wenig für die Ansprüche des Klubs, deshalb sucht er einen neuen Trainer. Wunschkandidat soll Julian Nagelsmann sein, man habe bereits verhandelt, heißt es aus Frankreich.

Bayern Münchens Ex-Trainer Julian Nagelsmann könnte einem Medienbericht zufolge neuer Coach bei Paris Saint-Germain werden. Nagelsmann soll Christophe Galtier nachfolgen, der erst im vergangenen Jahr die Stelle angetreten hatte, wie die französische Zeitung "L'Équipe" berichtete. Eine Einigung stehe kurz bevor. Als sein Assistenztrainer könnte demnach der französische Ex-Weltmeister Thierry Henry engagiert werden. Nagelsmann ist nach seinem Rauswurf bei den Bayern im Frühjahr derzeit ohne Verein. Neben Nagelsmann wurden zuletzt auch andere große Trainer wie José Mourinho oder Luis Enrique gehandelt, Nagelsmann soll aber inzwischen der Favorit auf den Job sein.

Nagelsmann und die katarischen Entscheider des Vereins stünden bereits seit Längerem im Austausch, heißt es aus Frankreich. Die Gespräche würden in der kommenden Woche fortgeführt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sind dem FC Bayern, bei dem Nagelsmann noch bis 2026 unter Vertrag steht und dem Vernehmen nach zwischen acht und neun Millionen Euro pro Jahr verdient, keine Verhandlungen zwischen ihrem freigestellten Ex-Trainer und dem Großklub bekannt. Ein schnelles neues Engagement Nagelsmanns würde dem alten und neuen deutschen Meister allerdings sehr viel Geld sparen. Nagelsmann selbst hatte zuletzt bereits mehrere Angebote abgelehnt. So konnten Tottenham, Chelsea und zuletzt Neapel den 35-Jährigen von einem Engagement nicht überzeugen.

Die Mannschaft um Weltmeister Lionel Messi, der den Klub definitiv verlassen wird, Offensivstar Kylian Mbappé und den verletzten Brasilianer Neymar hat sich vergangene Woche zum elften Mal die französische Meisterschaft gesichert. In der Champions League ist PSG allerdings hinter den Erwartungen zurückgeblieben, das Aus kam bereits im Achtelfinale gegen die damals noch von Nagelsmann trainierten Bayern.

Nachfolger scheiterte 2020 im Endspiel

Die Trainerbank in Paris ist ein Schleudersitz: In den vergangenen zehn Jahren versuchten sich mit Carlo Ancelotti, dem ehemaligen Nationaltrainer Laurent Blanc, Unai Emery, Welttrainer Thomas Tuchel, Mauricio Pochettini und eben dem glücklosen Galtier sechs prominente Übungsleiter daran, endlich den ersehnten Triumph in der Champions League zu holen. Sie alle scheiterten, trotz der gewaltigen Investitionen der katarischen Klubbesitzer.

Nun soll nach dem Willen der Klubführung offenbar Nagelsmann den Henkelpott endlich nach Paris holen. Und damit seinen Nachfolger beim FC Bayern toppen: Thomas Tuchel hatte PSG 2020 ins Endspiel geführt. Die Niederlage gegen den FC Bayern (unter Hansi Flick) war dann schon der Anfang vom Ende der kurzen Ära Tuchel in Paris: Wenige Monate später flog der Deutsche bei PSG raus - und führte stattdessen den FC Chelsea zum Champions-League-Titel.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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