Torhüter Manuel Neuer sagt, dass er, wenn es so weit ist, zuerst mit dem FC Schalke 04 redet. Da der immerhin sein Arbeitgeber ist, heißt das eher nichts. Ansonsten sagt Neuer: "Sicher ist nichts." Was so ziemlich alles heißen kann. Auch, dass er demnächst für den FC Bayern spielt.

Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 kämpft weiter darum, dass Nationaltorhüter Manuel Neuer in Gelsenkirchen bleibt. Entschieden ist aber noch lange nichts. Auch wenn Neuer sagt: "Ich gehe davon aus, im nächsten Jahr für Schalke zu spielen. Sobald Schalke mir ein Angebot macht, werde ich als erstes mit Schalke reden." Das ist insofern wenig erstaunlich, als dass die Schalker immerhin noch sein Arbeitgeber sind. Und das bis Ende Juni 2012, so steht es in seinem Vertrag.

Neuer sagt auch: "Sicher ist nichts." Ein Angebot vom deutschen Meister Bayern München habe er nach eigenen Angaben aber bislang nicht vorliegen. Genau darum geht es aber bei der ganzen Angelegenheit. Denn will der FC Schalke für seinen Torhüter Geld bekommen, muss der Verein ihn im Sommer verkaufen. Denn ein Jahr später, nach Ablauf seines Vertrags, kann er ablösefrei wechseln. Und da sich hartnäckig der Eindruck verfestigt, dass die Münchner einen Torwart suchen, bleibt das Thema aktuell.

"Manuel ist ein Kind des Vereins"

Das weiß auch Schalkes Trainermanagervorstand Felix Magath. Und warb nach dem 1:0-Sieg der Königsblauen beim FSV Mainz 05 wieder einmal um Neuer. "Manuel ist ein Kind des Vereins. Er hat sich hier zu einem Weltklassetorhüter entwickelt und holt für uns die Kohlen aus dem Feuer. Ich kann die Ratschläge, er solle den Klub wechseln, nicht verstehen. Manuel ist gut beraten, Schalke die Treue zu halten", sagte Magath. "Wir werden versuchen, den Vertrag mit ihm um ein, zwei, drei, vier oder fünf Jahre zu verlängern."

Da ist Neuers Ankündigung, dass er, wenn er verhandelt, das zuerst mit den Schalkern machen will, nur ein schwacher Trost. Zumal Neuer im Moment gar nicht verhandeln will. "Ich konzentriere mich nur auf den Fußball. Wenn ich mich mit anderen Dingen beschäftigen würde, könnte ich keine so guten Leistungen bringen." Entschieden ist also noch lange nichts.