Fußball

Hoeneß grinst: "Schaun mer mal" Neuer so gut wie bei den Bayern

Offiziell ist noch nichts. Aber es scheinen nur noch zwei Fragen offen: Wann genau verlässt Nationaltorhüter Manuel Neuer den FC Schalke 04? Und wie viel muss der FC Bayern München für ihn bezahlen? Nichts, wenn er erst 2012 wechselt. Denn dann ist er ablösefrei.

Wann geht er? Und wie viel müssen die Bayern bezahlen? Schalkes Torhüter Manuel Neuer.

Wann geht er? Und wie viel müssen die Bayern bezahlen? Schalkes Torhüter Manuel Neuer.

(Foto: dapd)

Der Wechsel des Fußball-Nationaltorwarts Manuel Neuer vom Bundesligisten Schalke 04 zum FC Bayern München wird immer wahrscheinlicher. "Es gibt eine klare Tendenz. Die Frage ist nur, wie schnell man eine Lösung findet", sagte Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger der "Süddeutschen Zeitung". Präsident Uli Hoeneß wurde in Münchner Zeitungen mit den Worten zitiert: "Ich kenne seine Entscheidung." Auf die Frage, ob er diese begrüße, sagte er grinsend: "Schaun mer mal ..."

Neuer hatte nach dem 1:1 der Schalker bei Werder Bremen betont, er habe sich entschieden. Ob er Schalke 04 verlassen und zu den Bayern wechseln wird, wollte er gleichwohl nicht verraten. Neuer besitzt noch einen Vertrag bis 2012. Die Bayern haben noch kein offizielles Angebot für Neuer abgegeben, sollen sich mit dem Spieler aber einig sein. "Es ist doch völlig klar, dass Neuer für den FC Bayern spielen wird", zitierte der "Münchner Merkur" ein namentlich nicht genanntes Mitglied der Münchner Führungsetage. Offenbar geht es jetzt zum einen noch um die Ablöse - im Gespräch sind 20 Millionen Euro - und den Zeitpunkt des Transfers: 2011 oder 2012.

"Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt"

"Wir werden es nicht ewig hinauszögern, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt", sagte Schalkes Manager Horst Heldt über die Bekanntgabe der für beide Fanlager sehr pikanten Entscheidung. Schalke muss am 32. Spieltag der Bundesliga am 30. April noch nach München - eine Bekanntgabe vor diesem Spiel gilt seit dem DFB-Pokal-Halbfinale, bei dem Neuer von zahlreichen Bayern-Fans angefeindet wurde, als ausgeschlossen.

Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge sieht den Widerstand einiger Anhänger nicht als Hindernis für einen Transfer. Er habe in den vergangenen Wochen viele Briefe bekommen, in denen die Anhänger klar gemacht hätten, "dass sich der FC Bayern um Neuer bemühen soll, wenn es eine Chance gibt, ihn zu holen"..

Jörg Butt, der unter Interimstrainer Andries Jonker bei den Bayern wieder zwischen die Pfosten zurückgekehrt ist, will seinen Platz im Bayern-Tor aber nicht kampflos räumen. "Ich habe gesagt, dass ich gerne spielen will und mich nicht auf die Bank setzen möchte2, sagte er nach dem 5:1 der Bayern gegen Bayer Leverkusen.

Quelle: ntv.de, sid

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