Fußball

Schalkes Tönnies steht im Regen Neuer spricht Machtwort

Der FC Schalke 04 verliert den Kampf um Manuel Neuer. Deutschlands Nummer eins hält an seinem Vorhaben fest, spätestens im kommenden Jahr die Gelsenkirchener zu verlassen. Schalke-Aufsichtsratschef Tönnies scheitert damit mit seinem Plan, den 25-Jährigen zu halten.

Der Blick ist unmissverständlich: Manuel Neuer will weiter nach oben. Sein Weg wird ihn wohl nach München führen.

Der Blick ist unmissverständlich: Manuel Neuer will weiter nach oben. Sein Weg wird ihn wohl nach München führen.

(Foto: dpa)

Im Poker um Manuel Neuer kann sich der FC Schalke 04 ein neues Millionen-Angebot sparen. Der 25-jährige Nationaltorwart wird seinen im Sommer 2012 auslaufenden Vertrag bei den Gelsenkirchenern unter keinen Umständen verlängern und definitiv zum FC Bayern München wechseln. Eine Entscheidung in der seit Monaten diskutierten Personalie steht wohl in der kommenden Woche an.

"Manuel ist charakterfest. Er hat klipp und klar gesagt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern wird. Er steht zu seinem Wort, daran ändern auch neue Summen nichts. Alles andere ist nun Sache der Vereine", sagte Neuers Medienberater Bernhard Schmittenbecher.

Neuer würde gerne schon in diesem Sommer zum deutschen Fußball-Rekordmeister wechseln. Beide Vereine haben sich für diesen Fall schon auf eine Ablöse von 18 Millionen Euro plus zusätzlich bis zu sieben Millionen an Erfolgsprämien geeinigt.

Am Wochenende hatte Schalkes Aufsichtsrats-Boss Clemens Tönnies nach dem Pokal-Triumph über den MSV Duisburg jedoch den Versuch gestartet, Neuer mit einem deutlich verbesserten Angebot doch noch zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen.

Tönnies wollte in einem Gespräch mit Schalkes Manager Horst Heldt klären, ob Schalke nun das 25-Millionen-Angebot der Bayern annimmt oder ob Neuer seinen bis 2012 datierten Vertrag erfüllen muss und danach ablösefrei wechselt. Am kommenden Montag tagt der Schalker Aufsichtsrat, der das weitere Vorgehen absegnen muss.

Zieler, Fährmann und Stekelenburg im Gespräch

Die Bayern hatten schon früher mit einer Entscheidung gerechnet. Neuer sollte sich eigentlich bereits in dieser Woche in München der medizinischen Untersuchung unterziehen. Zuletzt hatte sich auch Bundestrainer Joachim Löw für eine schnelle Lösung ausgesprochen. "Natürlich wäre es gut, wenn es eine frühzeitige Entscheidung geben würde. Jetzt ist es halt eine Hängepartie", sagte Löw vor dem Treffen der Nationalelf am Freitag in Frankfurt und dem Länderspiel gegen Uruguay am Sonntag in Sinsheim.

Bei Schalke läuft derweil die Suche nach einem möglichen Nachfolger für Neuer. Neben Ron-Robert Zieler (Hannover), Schalkes früherem Torhüter Ralf Fährmann (Eintracht Frankfurt) und dem niederländischen Nationalkeeper Maarten Stekelenburg (Ajax Amsterdam) gehört laut "Bild" auch U 21-Nationalkeeper Kevin Trapp (1. FC Kaiserslautern) zum Kandidatenkreis.

Quelle: ntv.de, sid

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