Fußball

Vier-Jahres-Vertrag beim FC Bayern? Neuers Wechsel wird konkreter

Deutschlands führendes Boulevardblatt mischt den Transfermarkt in der Bundesliga weiter auf. Nachdem Dortmunds Nuri Sahin an Real Madrid verkauft werden sollte, vermeldet "Bild" nun Neues in der Personalie Manuel Neuer. Der Rekordmeister sagt nur: "Wir wissen alle, dass er der Beste ist."

In München gilt: Ein Neuer fürs Tor soll kommen.

In München gilt: Ein Neuer fürs Tor soll kommen.

(Foto: dpa)

Dass der Wechsel von Manuel Neuer vom Bundesligisten FC Schalke 04 zum FC Bayern München konkrete Formen annimmt, ist spätestens seit dem Wochenende ein offenes Geheimnis. Bekanntlich hatte der Nationalkeeper am Samstag erklärt, alle wichtigen Personen würden seine Entscheidung bereits kennen, und Schalkes Sportchef Horst Heldt dass daraufhin dementiert, weil es noch gar keine Entscheidung gebe.

Gestern dann wurde vom fröhlichen Frohlocken des Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß berichtet, der Münchner Zeitungen mitgeteilt haben soll: "Ich kenne seine Entscheidung." Auf die Frage, ob er diese begrüße, habe Hoeneß grinsend gesagt: "Schaun mer mal ..."

Nun vermeldet die "Bild"-Zeitung, wie konkret die Verhandlungen angeblich schon sind. Demnach bietet der deutsche Fußball-Rekordmeister dem Nationaltorwart einen vom 1. Juli 2011 an laufenden Vierjahresvertrag. Als Ablöse für den 25-Jährigen, der bei den Schalkern noch bis 2012 unter Vertrag steht, sind zwischen 18 und 20 Millionen Euro im Gespräch. Die abschließenden Verhandlungen über den Transfer sollen noch in diesem Monat beginnen.

"Wir wissen alle, dass er der Beste ist"

Die Verantwortlichen halten sich allerdings weiterhin bedeckt. Bayerns-Sportdirektor Christian Nerlinger will zu möglichen Transfers keine Wasserstandsmeldungen abgeben, aber beim Audi Star Talk am Montagabend befeuerte er die Spekulationen um den Nationalkeeper: "Ich habe Manuel Neuer in einem weißen Trikot gesehen, in einem blauen Trikot gesehen. Aber ich habe ihn auch schon in einem roten Trikot gesehen. Und im roten hat er mir mit Abstand am besten gefallen", sagte Nerlinger.

Die Spieler des FC Bayern machen keinen Hehl daraus, dass sie Neuer mit offenen Armen empfangen würden. "Manu muss man nicht charakterisieren. Wir wissen alle, dass er der Beste ist", sagte Nationalstürmer Mario Gomez im Bayerischen Fernsehen. Jörg Butt, der von Trainer Andries Jonker wieder zum Stammtorwart befördert worden ist, hat sich bereits mit seiner Ablösung beschäftigt. "Wenn Neuer kommt, wird es keinen Konkurrenzkampf geben, weil er dann klar die Nummer eins ist", betonte der 36-Jährige in der Münchner "tz". Es scheint, als würde die "Bild" bei Neuer nicht falsch liegen.

Sahin will nicht weg

Im Fall Nuri Sahin allerdings muss sich die Boulevardzeitung vertan haben. Der - auch hier - quasi als perfekt vermeldete Abschied des BVB-Spielmachers zu Real Madrid (oder anderswohin) kommt wohl nicht zustande, weil die Basis für diese Nachricht dauerhaft dann doch nicht tragfähig war. Sahin hat zwar wie berichtet den gleichen Berater wie Reals Mesut Özil, und er hat auch eine Ausstiegsklausel. Aber er darf nicht für sechs Millionen Euro gehen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" - und er will auch gar nicht weg.

Dafür spricht, führt die SZ weiter aus, dass Dortmunds Fans ihren Spielmacher am Sonntag mit einem Plakat grüßten, auf dem stand: "Nächste Saison mit Nuri in die Champions League". Danach gefragt, sagte der Mittelfeldspieler dem ZDF: "Unsere Fans wissen schon, wie ich mich entschieden habe."

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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