Stadion gegen Pauli voll wie nie Neururer küsst Bochum wach
19.04.2013, 15:33 Uhr
"Die Spieler sollen Gas geben, bis die Dichtung platzt": Peter Neururer.
(Foto: picture alliance / dpa)
Peter Neururer hat in Bochum wieder eine große Fußball-Begeisterung entfacht. Gegen den FC St. Pauli feiert er seine Heimpremiere als Trainer des VfL. Das Stadion ist voll wie nie. "Gas geben, bis die Dichtung platzt", heißt seine Parole.
Peter Neururer schürt beim VfL Bochum und in der Revierstadt vor seiner Heimpremiere eine fast verschüttet geglaubte Fußball-Euphorie. "Das 2:0 bei Energie Cottbus hat unsere Situation verbessert, aber nicht geklärt", warnte der 57 Jahre alte Cheftrainer vor dem Zweitliga-Duell heute (ab 18 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) mit dem FC St. Pauli. Ungeachtet dessen freut er sich, dass der "Wake-Up-Call in Bochum angekommen ist": Immerhin wurden bereits mehr als 22.500 Karten verkauft, das Stadion ist so voll wie noch nie in dieser Saison. Insgesamt passen 29.299 Zuschauer ins Ruhrstadion.
"Nun sind wir in der Pflicht, den Zuschauern zu zeigen, dass wir wissen, um was es geht", forderte Neururer. "Die Spieler sollen Gas geben, bis die Dichtung platzt." Zuletzt verzeichnete der VfL so einen Ticket-Run im Dezember 2011, als Rekordmeister Bayern München im DFB-Pokal an der Castroper Straße gastierte. "Wir können jetzt den Klassenerhalt wieder aus eigener Kraft erreichen", sagte Neururer. "Doch Mannschaften, die unten stehen, müssen die Punkte zum Klassenverbleib im eigenen Stadion holen."
Dies gelang unter seinen beiden Vorgängern Andreas Bergmann und Karsten Neitzel in dieser Saison nur dreimal. "Wir wollen deshalb gegen St. Pauli von der ersten Minute an zeigen, dass wir zu Hause eine neue Herrschaft aufbauen wollen. Das Stadion muss wieder eine Festung werden", verlangt Neururer. Schließlich steht Bochum mit 29 Punkten nur einen Zähler vor dem Relegationsrang und sechs vor einem Abstiegsplatz. "Mit Peter Neururer ist in Bochum die Hoffnung zurückgekehrt", lobte St. Paulis Trainer Michael Frontzeck seinen Freund und Golfpartner.
Quelle: ntv.de, dpa