Real mit gewaltigem Angebot Neymars Barça-Rückkehr soll vom Tisch sein
22.08.2019, 13:37 Uhr
Neymar darf auch weiterhin bei einem internationalen Topklub spielen. Bei welchem klärt sich derzeit.
(Foto: imago images / PanoramiC)
Fußball-Superstar Neymar setzt alles daran, Paris Saint-Germain zu verlassen, der Brasilianer soll eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub FC Barcelona favorisieren. Doch diese Option soll inzwischen unwahrscheinlich sein. Real Madrid entwickelt im Werben um den Stürmer wohl viel Fantasie.
Die Verhandlungen über eine Rückkehr des brasilianischen Starstürmers Neymar von Paris Saint-Germain zum FC Barcelona sind Berichten zufolge völlig ins Stocken geraten. Barça habe alles versucht, um den 27-Jährigen zurück nach Katalonien zu holen, aber PSG lehne bislang jedes Angebot ab, schrieb die Zeitung "Sport" aus Barcelona. Auch der jüngste Vorschlag, Neymar zunächst auszuleihen und eine Kaufoption in den Vertrag aufzunehmen, hätten die Franzosen zurückgewiesen.
"Die Differenzen zwischen beiden Klubs sind groß, und Barça ist klar, dass PSG versucht, eine Rückkehr des Brasilianers um jeden Preis zu verhindern", schrieb die Zeitung. Eine berufliche Zukunft bei PSG wird gleichwohl immer unwahrscheinlicher, Trainer Thomas Tuchel hatte den Stürmer für die ersten beiden Saisonspiele der Ligue 1 nicht in den Kader berufen - offiziell wegen dessen Trainingsrückstand nach einer Knöchelverletzung.
Real schnürt außergewöhnliches Paket
Die strikte Haltung der Pariser sei vor allem auf das schlechte Verhältnis zwischen den beiden Top-Clubs zurückzuführen - aber auch darauf, dass PSG weitere Interessenten und somit andere Optionen als Barcelona habe. So werde weiterhin ganz offen mit Real Madrid über einen Wechsel des Torjägers verhandelt. Und die scheinen mächtig interessiert: Laut der französischen Sporttageszeitung "L´Equipe" soll das Angebot der Spanier bei 100 Millionen Euro liegen - zuzüglich Stürmer Gareth Bale, einst selbst der erste 100-Millionen-Euro-Spieler der Fußballgeschichte, Ex-Bayern-Profi James Rodriguez und Torwart Keylor Navas. Dieses Paket habe PSG jedoch auch dankend abgelehnt. Viel Zeit für eine Einigung - mit wem auch immer - bleibt nicht mehr: Das Transferfenster schließt am 2. September.
Derweil schrieb die Madrider Sportzeitung "Marca", zumindest Reals Torhüter Keylor Navas suche ohnehin auf einen neuen Verein. Der Keeper aus Costa Rica, der mit den Königlichen dreimal die Champions League gewann, wolle nicht akzeptieren, hinter Thibaut Courtois plötzlich nur noch als Nummer 2 angesehen zu werden. Der Belgier war 2018 vom FC Chelsea nach Madrid gewechselt. "Ich denke, es ist jetzt klar, wer die Nummer eins ist. Ich fühle mich stärker als je zuvor", hatte der 27-Jährige Courtois zuletzt einer belgischen Zeitung gesagt. Wohin der 32-jährige Navas gehen könnte, war unklar - "Marca" brachte PSG ins Spiel - wenn auch offensichtlich nicht als Teil des großen Neymar-Deals.
Quelle: ntv.de, ter/dpa