Fußball

Fußballtalente im Check: 1. FC Nürnberg Niklas Stark, Leichtathlet als Sechser

"Es ist ein Traum, auch in Zukunft bei dem Verein zu spielen, bei dem ich schon seit der E-Jugend bin": Niklas Stark.

"Es ist ein Traum, auch in Zukunft bei dem Verein zu spielen, bei dem ich schon seit der E-Jugend bin": Niklas Stark.

(Foto: imago sportfotodienst)

Auch er spricht davon, dass sich für ihn ein Traum erfüllt. Niklas Stark ist 18 Jahre alt - und ist seit dieser Saison jedes Mal dabei, wenn der 1. FC Nürnberg in der Fußball-Bundesliga spielt. Dabei hatte er ursprünglich ganz andere Pläne.

Beinahe hätte Niklas Stark einen anderen Weg beschritten. Bevor der heute 18-Jährige seinen Weg zum 1. FC Nürnberg in die Fußball-Bundesliga fand, war er als Leichtathlet bei seinem Heimatverein TSV Ipsheim aktiv, wo er heute noch den Vereinsrekord im Weitsprung und bei den Staffelläufern hält. Doch seine Schnelligkeit und Sprungkraft brachten den heutigen Mittelfeldspieler bald zum Club, wo er eine rasante Entwicklung hinlegte.

Die Geschichte von Starks Aufstieg begann in der Wintervorbereitung der letzten Saison. Vollkommen überraschend dürfte der damals 17-Jährige ins Trainingslager der Profis mitreisen. Sein Debüt folgte am 27. April in Sinsheim. Der Sechser kam in der zweiten Halbzeit für den angeschlagenen Markus Feulner. Bei den beiden darauf folgenden Spielen gegen Leverkusen und in Bremen fand sich Stark auf einmal in der Startelf wieder.

Im Sommer ging das Märchen weiter. Das Eigengewächs erhielt einen Vertrag bis 2016. "Es ist ein Traum, auch in Zukunft bei dem Verein zu spielen, bei dem ich schon seit der E-Jugend bin", sagte der Mittelfeldspieler. Beim FCN glaubt man, dass sich der Jungspund durchsetzen kann. "Wir trauen es Nik zu. Er ist einer, der uns Freude macht", sagte Sportvorstand Martin Bader den "Nürnberger Nachrichten".

Einsätze in allen Bundesligaspielen

Und tatsächlich: Stark scheint sich durchzubeißen. In allen zwölf bisherigen Bundesligaspielen kam der 18-Jährige zum Einsatz. Neun Mal stand der Sechser dabei in der Startelf, in fünf Partien spielte er durch. Seine stärksten Auftritte zeigte der Youngster beim 1:1 gegen Borussia Dortmund und auch beim Unentschieden in Frankfurt, wo er seine Mannschaft mit einem Kracher an die Latte aufweckte. "Wenn das dazu beigetragen hat, dass wir den Ausgleich noch gemacht haben, dann freut es mich natürlich riesig", sagte Stark nach der Partie.

Auch der Trainerwechsel scheint Starks Position nicht geschwächt zu haben. Unter Gertjan Verbeek, der den Posten von Michael Wiesinger übernommen hat, stand der zweikampfstarke Mittelfeldspieler in den ersten beiden Partien in der Startelf. Erst beim letzten Spiel in Mönchengladbach kam der defensive Mittelfeldspieler von der Bank und sollte den angeschlagenen Per Nilsson ersetzen.

Was folgte, war der bisherige Tiefpunkt in der jungen Bundesliga-Laufbahn des 18-Jährigen. Stark wirkte unsicher und erzielte ein unglückliches Eigentor zum 1:2, was die Niederlage des Clubs einleitete und den Absturz auf den letzten Tabellenplatz bedeutete. Allerdings bleibt Stark einer der wenigen Lichtblicke in einer schwarzen Saison des 1. FC Nürnberg. An der Talfahrt des Traditionsvereins, der als einziger Verein in dieser Saison ohne Sieg bleibt, trifft den Nachwuchsspieler sicherlich die geringste Schuld.

Quelle: ntv.de, sport.de

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