Fußball

Viel Lob nach Reals Sieg Özil kommt, flankt und siegt

Real Madrid behält seine weiße Weste in der Champions League - auch mit Hilfe des eingewechselten Mesut Özil. Der Ex-Bremer bereitet den 1:0-Siegtreffer in Auxerre mit einer genauen Flanke vor. Sami Khedira spielt die 90 Minuten durch.

Flankengott aus dem Kohlenpott: Mesut Özil, geboren in Gelesenkirchen.

Flankengott aus dem Kohlenpott: Mesut Özil, geboren in Gelesenkirchen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Am Ende hatte José Mourinho wie fast immer recht und Mesut Özil die positiven Champions League-Schlagzeilen. Fast eine Stunde ließ der eigenwillige Trainer von Real Madrid den deutschen Fußball-Nationalspieler auf der Bank schmoren, ehe er den Ex-Bremer für den Franzosen Karim Benzema einwechselte. Özil bedankte sich mit einer genauen Flanke, die der ebenfalls eingewechselte Angel de Maria (81.) zum 1:0-Sieg der Königlichen beim französischen Provinzclub AJ Auxerre verwandelte.

"Özil brachte neuen Schwung ins Spiel. Seine Einwechselung belebte das Angriffsspiel, das bis dahin so schwerfällig war wie seit langem nicht mehr", kommentierte die Zeitung "Marca" den zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel. Sami Khedira spielte als zweiter deutscher WM-Teilnehmer im Real-Team die 90 Minuten durch und überzeugte vor allem durch ein großes Laufpensum.

Etwas Luft für den Pöbeltrainer

Der Erfolg verschaffte Mourinho - in Madrid bereits als "Pöbeltrainer" bezeichnet - etwas Luft. "Schon ein Unentschieden wäre ein positives Ergebnis gewesen. Aber wir haben auf Risiko gespielt und gewonnen. Wenn wir im nächsten Spiel auch noch den AC Mailand schlagen, stehen wir praktisch schon in der nächsten Runde", argumentierte der Portugiese.

Er freute sich auch über das 1:1 zwischen Ajax Amsterdam und Mailand im anderen Gruppenspiel. "Diese Ergebnis spielt uns in die Karten", sagte der Real-Coach. Zlatan Ibrahimovic (37.) rettete den Gästen mit einem sehenswerten Tor gegen seinen Ex-Club das Remis in den Niederlanden. "Ein Zaubertor - ein Punkt. Ibrahimovic ist Milans Alleinunterhalter", titelte "La Gazzetta dello Sport".

Auch Chelsea und Arsenal auf Kurs

Klar auf Achtelfinal-Kurs steuern auch die Londoner Spitzenclubs FC Chelsea und FC Arsenal. Sie haben wie Real Madrid, Bayern München, Spartak Moskau und Schachtjor Donezk sechs Punkte auf dem Konto. Die "Blues" aus Chelsea behielten durch ein unspektakuläres 2:0 gegen Olympique Marseille ihre weiße Weste. John Terry (7.) und Nicolas Anelka (23./Elfmeter) machten bereits bis zur Halbzeit an der Stamford Bridge alles klar.

Wesentlich aufregender war das 3:1 von Arsenal bei Partizan Belgrad. Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) verhängte drei Elfmeter, von denen nur der Belgrader Cléo einen verwandelte. Bei seinem zweiten Versuch versagten die Nerven. Zudem zeigte Stark Partizan-Profi Ivan Stevanovic wegen Foulspiels die Rote Karte. Die Überzahl nutzten Marouane Chamakh und Sébastien Squillaci zu zwei späten Arsenal-Toren aus.

Alle Gruppen im Überblick

Quelle: ntv.de, Peter Hübner, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen