Fußball

Karlsruhe und St. Pauli nur remis Paderborn kocht Köln eiskalt ab

Patrick Helmes (2.v.r.) bekommt den Ball nicht aufs Tor, das Lukas Kruse sauberhielt.

Patrick Helmes (2.v.r.) bekommt den Ball nicht aufs Tor, das Lukas Kruse sauberhielt.

(Foto: dpa)

Die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga rückt enger zusammen. Spitzenreiter Köln lässt sich von cleveren Paderbornern vorführen und verliert zum Auftakt im neuen Jahr. St. Pauli verspielt eine klare Führung und Karlsruhe gibt ebenfalls Punkte ab.

Tabellenführer 1. FC Köln hat den Start ins Jahr 2014 verpatzt. Die Rheinländer kassierten gegen den SC Paderborn nach einer schwachen Leistung eine verdiente 0:1 (0:0)-Heimniederlage. Der Vorsprung des FC auf den Relegationsplatz der 2. Fußball-Bundesliga schrumpfte auf fünf Punkte. Paderborn, für das Alban Meha traf (47.), hat diesen bei nur zwei Zählern Rückstand dicht vor Augen.

Beim FC konnte Patrick Helmes vor 48.100 Zuschauern von Beginn an auflaufen. Der Ex-Nationalspieler hatte nahezu die gesamte Vorbereitung wegen Hüftbeschwerden verpasst. Gäste-Trainer André Breitenreiter verzichtete überraschend auf Mahir Saglik, der zweitbeste Torschütze der Liga stand nicht einmal im Kader. Dennoch war der SCP im ersten Durchgang die in allen Belangen bessere Mannschaft.

Spitzenreiter Köln brachte erst Sekunden vor der Pause den ersten Ball Richtung Tor, Helmes köpfte deutlich drüber. Kölns Trainer Peter Stöger reagierte und brachte zur Pause Slawomir Peszko und den erst 18 Jahre alten Winter-Neuzugang Bard Finne für Yannick Gerhardt und Anthony Ujah. Doch 65 Sekunden nach Wiederbeginn lag der FC verdient zurück: Daniel Halfar fälschte einen Freistoß von Meha mit dem Kopf ab, Kölns Keeper Timo Horn reagierte zu spät und ließ den haltbaren Ball passieren.

Nun endlich machten die Gastgeber Druck, doch Horns Gegenüber Lukas Kruse parierte bei einer Doppelchance gegen Peszko und Finne zweimal glänzend (57.). Elias Kachunga verpasste bei einem Konter nach Kölner Ecke die Vorentscheidung (62.), Halfars Gewaltschuss knallte an die Latte (70.). Nochmals Finne traf wenige Minuten vor Schluss in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig, der so gefahrlos in die Arme von Kruse rollte.

St. Pauli nutzt Chance nicht

Der FC St. Pauli konnte die Chance nicht nutzen, wesentlich näher an die Aufstiegsplätze heranzurücken – er ließ zwei wichtige Punkte liegen. Die Hamburger kamen nach einer 2:0-Führung bei Arminia Bielefeld nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus, blieben aber auch das vierte Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen. Lennart Thy (30.) und Christpher Nöthe (62.) hatten zunächst für die Hamburger getroffen, bevor der eingewechselte Neuzugang Kacper Przybylko (69. und 90.+2) den Bielefeldern doch noch einen Punkt rettete und die Bielefelder vor dem Sturz in die Abstiegsränge bewahrte.

Die Arminia leitete vor 23.828 Zuschauern in der ersten Halbzeit ihren wesentlichen Beitrag zu einer unterhaltsamen Partie, mit zahlreichen Großchancen auf beiden Seiten und einem Foulelfmeter für die Gastgeber (7.), bei dem Thomas Hübner jedoch nur die Latte traf. Als Bielefeld sich Feldvorteile erkämpfen konnte, ging der Schuss nach hinten los. Einen Fehler im Aufbauspiel nutzte St. Pauli zum erfolgreichen Abschluss.

Pech hatten die Bielefelder, die sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage stemmten, als Fabian Klos (55.) mit einem Kopfball nur den Pfosten traf. Wesentlich abgeklärter nutzte St. Pauli die Abwehrschnitzer des Gegners wie beim 2:0 durch Nöthe. Am Ende war allerdings der aus Köln verpflichtete Przybylko zweimal zur Stelle und erlöste die Ostwestfalen.

Auch KSC durchsetzungsschwach

Auch der Karlsruher SC musste auf seinem möglichen Weg Richtung Fußball-Bundesliga einen Dämpfer hinnehmen. Die Badener blieben zwar auch im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen, kamen gegen den FC Ingolstadt aber nicht über ein mageres 1:1 (1:1) hinaus und verloren auf den Relegationsplatz zwei wichtige Punkte. Ingolstadt demonstrierte dagegen einmal mehr seine Auswärtsstärke und holte im Abstiegskampf einen wichtigen Zähler.

Quelle: ntv.de, sid

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