Fußball

Elfmeterschießen bei der Copa América Paraguay duselt sich ins Finale

Veron und Da Silva feiern den Einzug ins Finale.

Veron und Da Silva feiern den Einzug ins Finale.

(Foto: AP)

Im Endspiel der Copa América stehen Uruguay und Paraguay. Das Überraschungsteam aus Paraguay bezwingt Venezuela im Elfmeterschießen und schafft damit das Kunststück, ohne einen Sieg ins Finale einzuziehen.

Paraguays Nationalmannschaft hat sich mit Dortmund-Stürmer Lucas Barrios im Elfmeterschießen den Einzug ins Finale der Copa América gesichert. Die Albirroja bezwang das stark spielende Außenseiter-Team Venezuela im argentinischen Mendoza mit 5:3, nachdem es nach 120 Minuten immer noch 0:0 gestanden hatte. Nach Abpfiff kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen den Teams, die von der Polizei beendet werden mussten.

Danach wurde es allerdings recht kabbelig.

Danach wurde es allerdings recht kabbelig.

(Foto: AP)

Paraguay trifft kommenden Sonntag im Finale auf Uruguay, das sich am Dienstag mit 2:0 gegen Peru durchgesetzt hatte. Der zweimalige Copa-Gewinner Paraguay hatte zuvor auch Topfavorit Brasilien aus dem Turnier gedrängt. Im Endspiel peilt Paraguay seine dritte Südamerika-Meisterschaft nach 1953 und 1979 an, Uruguay wäre bei einem Erfolg alleiniger Rekordtitelträger vor Argentinien.

Der Gastgeber war im Viertelfinale an den "Urus" gescheitert. Venezuela musste mit Kapitän Juan Arango von Bundesligist Borussia Mönchengladbach seinen Traum vom ersten Copa-Triumph begraben und tritt nun am Samstag gegen Peru das Spiel um Platz drei an.

In Paraguay flogen nach dem ersten Copa-Finaleinzug seit 1979 Sektkorken, der überaus kurios zustande kam. Denn Paraguay hat in den bisherigen fünf Turnierspielen noch keinen Sieg verbucht nach 90 oder 120 Minuten verbucht. Trotzdem feierten Tausende bei Regen und Kälte in den Straßen von Asunción. Die Zeitung "Crónica" schrieb: "Es ist kaum zu glauben und klingt wie ein Märchen. Paraguay ist im Finale ohne ein einziges Spiel gewonnen zu haben und, seien wir realistisch, auch ohne es verdient zu haben."

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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