Fußball

"Reine Lügen" Podolski attackiert englische Zeitung

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(Foto: dpa)

Fußball-Weltmeister Lukas Podolski hat wutentbrannt ein Training des FC Arsenal abgebrochen, berichtet eine Boulevardzeitung. Alles gelogen, twittert Podolski, diesmal tatsächlich wutentbrannt. Es sei unglaublich, dass Zeitungen "reine Lügen drucken" dürften.

Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski hat einen Bericht über eine angebliche Frust-Flucht vom Trainingsplatz des FC Arsenal zurückgewiesen. "Ich finde es unglaublich, dass es Zeitungen erlaubt ist, reine Lügen zu drucken, nur um die Aufmerksamkeit der Leute zu bekommen", twitterte der 29-Jährige am Neujahrstag.

Zuvor hatte das englische Boulevardblatt "Daily Mirror" berichtet, Podolski habe im Disput um seine geringen Einsatzchancen den Trainingsplatz der Londoner verlassen und eine Leistenverletzung als Grund vorgeschoben. Der Angreifer, der über einen Wechsel in der Winterpause nachdenkt, bestritt dies vehement.

"Ich versuche, keine Zeitungsartikel zu kommentieren. Aber wenn ich etwas lese, dass meine Liebe zum Klub in Frage stellt, muss ich mich wehren. Der 'Mirror' hat versucht, eine Story aus dem Nichts zu kreieren", schrieb Podolski weiter: "Um vom Platz 'stürmen' zu können, muss man zuerst auf dem Platz gewesen sein. Ich habe die gesamt Einheit drinnen bei der medizinischen Abteilung verbracht."

Wohl keine Freigabe im Winter

Als Grund für den angeblichen Wutausbruch des Kölners nannte der "Mirror" seine Unzufriedenheit über das Reservisten-Dasein unter Coach Arsène Wenger. Podolski sei zudem in Sorge, dass Arsenal ein mögliches Ausleihgeschäft mit Inter Mailand zur Rückrunde blockieren könnte. Wenger hatte ein Angebot der Italiener zuletzt als "Witz" bezeichnet und versichert, er wolle den Deutschen in London halten.

Podolski war 2012 für zehn Millionen Euro vom 1. FC Köln in die englische Hauptstadt gewechselt. In dieser Saison kam er in Premier und Champions League nur selten zum Einsatz und wurde oft nur eingewechselt. Auch gute Auftritte und drei Tore in der Gruppenphase der Champions League verbesserten seine Position bei Wenger nicht. "Ich bin kein Hanswurst, der seinen Vertrag auf der Tribüne aussitzt", sagte Podolski jüngst.

Ganz aber hat Podolski seinen kölschen Humor trotz des Wirbels nicht verloren. "Der Mirror ist wohl zu schnell zur Tastatur gestürmt", witzelte er in Anspielung auf die Schlagzeile der Zeitung und fügte den Hashtag "#stormgate" hinzu. Am Ende wünschte Podolski dem "Mirror" noch ein frohes neues Jahr "und mehr Glück mit korrekten Schlagzeilen".

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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