Fußball

Bundesligisten in Blamagengefahr Pokalauftakt bietet Sensationspotenzial

Den Pokal holen kann nur ein Team - blamieren tun sich in jedem Jahre viele.

Den Pokal holen kann nur ein Team - blamieren tun sich in jedem Jahre viele.

(Foto: imago/Eibner)

So abgedroschen es klingt: Der DFB-Pokal hat seine eigenen Gesetze, Werder Bremen kann das bestätigen. Die spannende Frage lautet: Welcher Fußball-Bundesligist blamiert sich diesmal zum Auftakt? Die Erstrunden-Partien im Sensationscheck.

Chemnitzer FC – FSV Mainz (Freitag, 19 Uhr)

Mainz hat sich in den vergangenen Jahren wirklich keinen Ruf als Pokalmannschaft erarbeitet. Für die 05er war in den fünf zurückliegenden Spielzeiten gegen folgende Teams schon früh Feierabend: Lübeck, Aachen, Kiel, Freiburg, Köln. In diesem Jahr müssen die Mainzer in Runde 1 zum Chemnitzer FC, der derzeit bestens in Form ist. Nach vier Spieltagen liegt der CFC auf Platz 1 der 3. Liga. Wie bescheiden die Mainzer hingegen drauf sind, haben sie beim blamablen Europa-League-Aus gegen Asteris Tripolis gezeigt.

Viktoria Köln – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Träume vom Heim-Finale platzten für die Hertha-Fans zuletzt Saison für Saison sehr früh. In den vergangenen acht Jahren kamen die Berliner nur ein einziges Mal über die 2. Runde hinaus. Schluss war für die Herthaner unter anderem gegen "Kleine" wie Wormatia Worms oder TuS Koblenz. Nun geht es für Berlin zur Kölner Viktoria, die dank großzügiger Unterstützung eines Investors in der Regionalliga West derzeit alles in Grund und Boden schießt.

FV Illertissen – Werder Bremen (Sonntag, 14.30 Uhr)

Robin Dutt würden die vierte Pokal-Blamage in Folge für Werder gerne verhindern.

Robin Dutt würden die vierte Pokal-Blamage in Folge für Werder gerne verhindern.

(Foto: imago/nph)

Die Bremer reisen mit einer großen Portion Angst nach Illertissen. Denn in den vergangenen drei Jahren verabschiedete sich Werder jeweils schon in Runde 1 mit peinlichen Pleiten gegen Drittligisten aus dem Pokal - ein absolutes Trauma für die Bremer. Illertissen spielt zwar nur in der Regionalliga Bayern, erwischte dort aber einen guten Saisonstart. Als Generalprobe feierte der FV ein 3:1 gegen den VfR Garching am vergangenen Wochenende.

Würzburger Kickers - Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 16 Uhr)

Wenn ein Aufstiegskandidat der 2. Liga bei einem Viertligisten antritt, sind die Rollen klar verteilt. Sollte man meinen. Doch die Formkurven der beiden Clubs vermitteln einen anderen Eindruck. Während die Fortuna mit zwei Unentschieden in die Saison stolperte, fegen die Würzburger in der Regionalliga Bayern derzeit alles vom Platz, was sich ihnen in den Weg stellt. Die eindrucksvolle Bilanz: 7 Spiele, 6 Siege, 1 Unentschieden und 20:3 Tore.

SV Darmstadt – VfL Wolfsburg (Sonntag, 20.30 Uhr)

Die Wolfsburger erwartet eine unangenehme Aufgabe, denn sie müssen im Hexenkessel Böllenfalltor bestehen. Dort ist in der vergangenen Saison schon Borussia Mönchengladbach in der 1. Runde gescheitert. Die heißblütigen Fans der "Lilien" werden den "Wölfen" einen heißen Empfang bereiten.

Dynamo Dresden – Schalke 04 (Montag, 20.30 Uhr)

Ein heißer Tanz wartet wohl auch auf die Schalker. Den "Königsblauen", die in den vergangenen drei Jahren jeweils im Achtelfinale rausflogen, scheint die Pokalfighter-Mentalität ein wenig abhanden gekommen zu sein. Am Montag muss S04 bei Dynamo Dresden antreten. Dynamo ist top in Form und holte in der 3. Liga aus den ersten vier Spielen 10 Punkte. Am vergangenen Wochenende schoss sich Dresden mit einem 3:1 gegen Preußen Münster für Schalke warm. Dynamo-Fans erinnern sich sicher noch gerne an die größte Sensation der jüngeren Pokalgeschichte. 2011 lag Zweitligist Dresden in der 1. Runde gegen Erstligist Bayer Leverkusen bis zur 67. mit 0:3 hinten. Dann drehten die Sachsen im eigenen Stadion plötzlich auf - und siegten noch 4:3 nach Verlängerung.

Quelle: ntv.de

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