Fußball

Ordner prügeln auf BMG-Anhänger Polizei ermittelt nach "roher Gewalt" gegen Fans

Unterhalb des Mercedes-Sterns wurde geprügelt.

Unterhalb des Mercedes-Sterns wurde geprügelt.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Die 2:3-Niederlage beim VfB Stuttgart wird für die mitgereisten Gladbach-Fans schnell zur Nebensache. Im Gästeblock kommt es zu einer Gewalt-Eskalation. Ein Video zeigt, wie Ordner auf die BMG-Anhänger einprügeln. Die Bundesliga-Vereine fordern "lückenlose Aufklärung", die Polizei ermittelt.

Die Polizei Stuttgart wird nach den Gewaltexzessen der Ordner des VfB Stuttgart gegen die Fans von Borussia Mönchengladbach Ermittlungen aufnehmen, bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber ntv.de. Man habe die Bilder bereits gesichtet und werde sich ab Montag mit den Vorfällen in der Mercedes-Benz-Arena beschäftigen.

Es waren erschreckende Bilder, die nach zwei Jahren pandemiebedingter Abwesenheit der Fans nichts Gutes für die Zukunft versprechen. Prügelende Ordner, die auf die den Block verlassenden Gladbach-Anhänger eintraten und sie aus dem Stadion jagten. Mehrere Fans wurden verletzt. Vorausgegangen war laut Fanhilfe Mönchengladbach, die den Vorfall publik machten, ein bereits von eigenen Ordnern geschlichteter "Streit zwischen zwei Fans".

Die beiden Fans hatten sich nach dem 2:3 in die Haare bekommen, sollen sich dann aber wieder beruhigt haben. Dann sollen die Ordner, einem vom VfB Stuttgart ins Stadion geholten externen Dienstleister, begonnen haben, die beiden Fans aus dem Block verfrachten zu wollen. Daraufhin sei die Gewalt der Ordner eskaliert, wie auch das von der Fanhilfe veröffentlichte Video nahelegt.

Bundesligist Borussia Mönchengladbach machte deutlich, auf welcher Seite sie das Problem sehen. "Die Bilder, die uns bisher vorliegen, sprechen nicht für ein angemessenes Vorgehen des Ordnungsdiensts", hieß es in einem Statement auf Twitter: "Da wird geprügelt, getreten, das ist rohe Gewalt und kein deeskalierendes Einschreiten."

Wie auch die Fanhilfe des Vereins verlangte der Bundesligist eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle, während der VfB Stuttgart sich in einer ersten Stellungnahme "von der Gewalt" distanzierte, "die in einem im Netz verbreiteten Video zu sehen ist". Die Vereine stünden bereits seit Samstag im Austausch, man sammle nun weitere Bilder und Videos von den Vorfällen, hieß es auf beiden Seiten. Der VfB sei noch dabei, sich ein "lückenloses Bild" von den Ereignissen in der Mercedes-Benz-Arena zu machen.

Quelle: ntv.de, sue

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