Frankfurt fast in CL-Gruppe Popp rettet überforderte Wölfinnen gegen Topklub
11.10.2023, 00:14 Uhr
Alexandra Popp verhinderte Schlimmeres.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Der Paris FC macht seinem Ruf als unangenehmer Gegner alle Ehre: Der VfL Wolfsburg müht sich gegen den französischen Topklub, erst Nationalspielerin Alexandra Popp lässt die Wölfinnen wieder hoffen. Derweil steuert Frankfurt locker auf die Champions-League-Teilnahme zu.
Champions-League-Finalist VfL Wolfsburg darf dank Torjägerin Alexandra Popp in der neuen Saison der Fußball-Königsklasse auf den Einzug in die Gruppenphase hoffen. Die deutschen Pokalsiegerinnen erkämpften sich dank zweier Treffer der Nationalspielerin ein 3:3 (2:3) im Zweitrunden-Hinspiel beim französischen Spitzenklub Paris FC am Abend. Das Rückspiel findet am 18. Oktober statt.
Noch deutlich besser ist die Ausgangsposition von Eintracht Frankfurt. Das Team von Trainer Niko Arnautis besiegte den AC Sparta Prag im Playoff-Hinspiel sicher mit 5:0 (2:0). Der FC Bayern als deutscher Meister ist ebenso wie der FC Barcelona, der FC Chelsea und Olympique Lyon für die Gruppenphase gesetzt.
In der französischen Hauptstadt brachte Vivien Endemann die Elf vom Mittellandkanal bereits in der vierten Minute nach einem schweren Torwartfehler in Führung. Gaetane Thiney (8.) und Mathilde Bourdieu (15.) drehten allerdings innerhalb von nur sieben Minuten für Paris das Spiel. Nach dem glücklichen Ausgleich durch Popp (30.) gerieten die Wolfsburgerinnen aber noch vor der Pause durch Julie Dufour (44.) wieder in Rückstand. Doch erneut Popp gelang der Ausgleich (73.).
Dreierpack lässt Adler schweben
Vor der Begegnung hatte VfL-Trainer Tommy Stroot betont, dass die Teilnahme an der Gruppenphase "unverhandelbar" sei. Paris wurde seinem Ruf als unangenehmer Gegner aber gerecht: In der vorherigen Runde hatte sich der Klub bereits gegen den Vorjahreshalbfinalisten FC Arsenal durchgesetzt. Der deutsche Pokalsieger agierte ohne Nationaltorhüterin Merle Frohms, die wegen einer Gehirnerschütterung nicht mit in die französische Hauptstadt gereist war, ungewohnt fahrig. Insbesondere die Defensive vor Ersatztorhüterin Lisa Schmitz kam mit dem Tempo der Pariserinnen nicht zurecht.
Frankfurt ließ im Deutsche Bank Park von Beginn an keinen Zweifel am Erfolg aufkommen. Die frühe Führung durch Nicole Anyomi (6.) erhöhte deren Nationalmannschaftskollegin Freigang (14./Foulelfmeter) und sorgte so für viel Sicherheit bei den Gastgeberinnen. Geraldine Reutelers (58.) und Freigang (76./77.) mit einem Doppelschlag bauten den Vorsprung weiter aus, Braga spielte nach einer Roten Karte gegen Aneta Pochmanova (53.) fast die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl. Das Rückspiel in Tschechien findet am Mittwoch kommender Woche (18.30 Uhr/DAZN) statt.
Quelle: ntv.de, ses/dpa/sid