Uefa entscheidet RB Leipzig darf in Champions League spielen
20.06.2017, 18:16 Uhr
Oliver Mintzlaff (l.), Geschäftsführer von RB Leipzig, und Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Leipzig und Salzburg wollen in der Champions League spielen. Aber dürfen sie das auch? Schließlich werden beide Fußballclubs von Red Bull unterstützt. Die Entscheidung dazu kommt nun von der Uefa.
Fußball-Vizemeister RB Leipzig darf in der kommenden Saison in der Champions League spielen. Die Europäische Fußball-Union gab dafür grünes Licht. Die rechtsprechende Kammer der Uefa-Finanzkontrollkammer für Klubs (FKKK) entschied, dass sowohl der Bundesliga-Zweite als auch der ebenfalls vom Red-Bull-Konzern unterstützte österreichische Meister FC Salzburg in der Königsklasse spielen dürfen. Artikel 5 des Wettbewerbsreglements über die Integrität des Wettbewerbs werde dadurch nicht verletzt, teilte die Uefa mit.
"Diese Entscheidung folgt einer detaillierten Analyse und ist das Ergebnis eines jederzeit offenen und transparenten Austauschs mit der Uefa", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. Es seien Änderungen vollzogen worden, "um die Regeln zur Integrität des Wettbewerbs einzuhalten. Wir sind nun Teil der Uefa und freuen uns gemeinsam mit unseren Mitbewerbern auf die Champions League".
Der Fußballverband hatte geprüft, ob der Mäzen Dietrich Mateschitz zwei Vereine gleichzeitig in der Champions League kontrolliert und die Klubs zu eng verflochten sind. Red Bull hat sich in Salzburg aber offiziell aus der Vereinsführung zurückgezogen und tritt nur noch als Hauptsponsor auf.
Laut Uefa seien bei beiden Klubs "bedeutende Management- und strukturelle Änderungen hinsichtlich Unternehmensfragen, Finanzen, Personal, Sponsoring usw." vorgenommen worden. Es werde nach Ansicht der Kammer durch "keine natürliche oder juristische Person entscheidenden Einfluss auf mehr als einen an einem Uefa-Klubwettbewerb teilnehmenden Verein" genommen.
Red Bull Salzburg tritt in der Champions League unter dem Namen FC Salzburg an. Österreichs Double-Gewinner steht in der zweiten Qualifikationsrunde.
Quelle: ntv.de, mli/sid