Fußball

Augsburg duselt in Kiel RB Leipzig knackt Wolfsburg im Pokal

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Leipzigs Ibrahima Konaté und Wolfsburgs Stürmer Wout Weghorst lieferten sich knackige Zweikämpfe.

(Foto: dpa)

Premiere für RB Leipzig: Erstmals in der Vereinsgeschichte erreicht der Fußball-Bundesligist das Viertelfinale im DFB-Pokal. Gegen Erstliga-Rivale VfL Wolfsburg siegt RB knapp, aber hochverdient. Glücklich weiter: der FC Augsburg.

RB Leipzig - VfL Wolfsburg 1:0 (1:0)

Im siebten Anlauf ist RB Leipzig erstmals ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Gegen den über weite Strecken erschreckend schwachen Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg setzten sich die Sachsen von Cheftrainer Ralf Rangnick ohne große Mühe mit 1:0 (1:0) durch. Somit steht Leipzig zehn Jahre nach Vereinsgründung zum ersten Mal unter den besten Acht im Pokal und darf weiter vom Finale in Berlin am 25. Mai träumen.

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Matheus Cunha wurde zum Leipziger Matchwinner.

(Foto: imago/Picture Point LE)

RB-Stürmer Matheus Cunha (9.) zerstörte mit seinem Siegtreffer den Traum der Wolfsburger vom zweiten Pokalgewinn nach 2015. Damals war der VfL auf dem Weg zum Titel im Achtelfinale ebenfalls auf den damaligen Zweitligisten Leipzig getroffen und konnte 2:0 gewinnen. Nun revanchierte sich RB nicht nur für jene Pleite, sondern knüpfte auch an das "Pokal-Wunder" von 2011 an. Damals hatte RB als Regionalligist die Wolfsburger in der 1. Runde spektakulär mit 3:2 düpiert.

"Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber ich glaube, dieses Jahr ist noch mehr drin. Wenn wir weiter so spielen, haben wir auch die Chance, nach Berlin zu fahren", sagte RB-Kapitän Willi Orban nach dem Abpfiff.

Holstein Kiel - FC Augsburg 0:1 (0:0)

Gewackelt, aber nicht gefallen: Bundesligist FC Augsburg wurde seiner Favoritenrolle gegen Zweitligist Holstein Kiel spät noch gerecht und zog ebenfalls ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Dank des erlösenden Treffers von Michel Gregoritsch (85.) setzte sich die Mannschaft von Trainer Manuel Baum im Achtelfinale nach einer Zitterpartie auswärts beim Zweitliga-Fünften mit 1:0 (0:0) durch. Augsburg steht damit zum zweiten Mal nach 2010 in der Runde der letzten Acht. Damals gelang den Fuggerstädtern sogar der Einzug ins Halbfinale.

Nach der Verpflichtung von Jens Lehmann als Co-Trainer gelang Augsburg damit der zweite Sieg in Serie, nachdem dem Bundesliga-15. am vergangenen Sonntag gegen den FSV Mainz 05 bereits ein Befreiungsschlag in der Liga gelungen war. Trotz des erfolgreichen Pokal-Auftritts konnten Baum und Co. aber kaum Selbstvertrauen für den Kampf gegen den Abstieg sammeln. In Kiel war der FCA lange das schlechtere Team. Die "Störche" versteckten sich in einer zunächst munteren Partie keineswegs und versuchten immer wieder, über die quirligen Kingsley Schindler und Masaya Okuwaga Druck zu machen  - und Augsburg wirkte durchaus beeindruckt. "Wir sind der Bundesligist, da ist es natürlich der Anspruch, sich gegen einen Zweitligisten durchzusetzen", hatte Baum vor der Partie zwar gesagt. Vor 11.198 Zuschauern war dem Augsburger Spiel aber anzumerken, dass Baum die Startformation im Vergleich zum Mainz-Spiel auch verletzungsbedingt auf fünf Positionen umbauen musste.

Das Problem aus Kieler Sicht: Holstein konnte auch beste Chancen nicht nutzen. In der 36. Minute legte Schindler nach schnellem Umschalten den Ball zwar an Gregor Kobel vorbei, traf aber nur den Pfosten (36.). Danach gingen auch Jonas Meffert (41.), Alexander Mühling (45.), Janni-Luca Serra (52.) und Okugawa (55.) viel zu leichtfertig mit ihren guten Möglichkeiten um. So blieben die Augsburger, die meist nur über Konter Nadelstiche zu setzen versuchten, im Spiel - und setzten fünf Minuten vor Ende durch Gregoritsch den Lucky Punch.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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