Fußball

Schiedsrichter unter Verdacht Razzia in DFB-Zentrale

Es geht um Schiedsrichter, die ihre Einnahmen aus Freundschaftsspielen nicht versteuert haben sollen. So lautet zumindest der Verdacht. Deswegen durchsuchen Steuerfahnder die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt. Der DFB will bei der Suche nach Beweisen helfen.

Besuch von der Steuer: Der DFB selbst steht nicht unter Verdacht.

Besuch von der Steuer: Der DFB selbst steht nicht unter Verdacht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Beamte der Steuerfahndung haben die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt am Main durchsucht und Unterlagen sichergestellt. Wie der DFB mitteilte, sollen Schiedsrichter möglicherweise für ihre Einnahmen keine oder zu wenig Steuern gezahlt haben.

Wie der "Kölner Express berichtete", sollen mehrere Bundesliga-Unparteiische unter Verdacht stehen. Es handele sich um Geld, dass sie für die Leitung von Freundschaftsspielen bekommen haben sollen. Auch bei einem Bundesliga-Schiedsrichter aus München soll eine Hausdurchsuchung stattgefunden haben.

Wolfgang Niersbach, Generalsekretär beim Fußballbund, sagte dazu: "Es gibt keinerlei Vorwürfe gegen den DFB. Wir werden die Steuerbeamten bei den Ermittlungen selbstverständlich mit all unseren Möglichkeiten unterstützen. Die korrekte Versteuerung seiner Einnahmen obliegt jedem Schiedsrichter selbst."

Herbert Fandel, Vorsitzender der Schiedsrichter-Kommission im DFB, zeigte sich von der Nachricht überrascht. "Wir müssen erst einmal die Ermittlungen abwarten", sagte der frühere Fifa-Referee aus Kyllburg. "Jeder Schiedsrichter ist für sich selbst verantwortlich bei solchen Dingen."

Quelle: ntv.de, sgi/sid

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