Fußball

VfB und FCK schießen keine Tore Remis hilft beiden nicht

Zdravko Kuzmanovic vom VfB Stuttgart flankt. Florian Dick kommt zu spät.

Zdravko Kuzmanovic vom VfB Stuttgart flankt. Florian Dick kommt zu spät.

(Foto: dpa)

Stuttgart rennt 90 Minuten gegen den 1. FC Kaiserslautern an. Die ein oder andere Chancen lassen die Schwaben liegen. Ansonsten fällt dem zuvor so treffsicheren VfB nicht viel gegen total auf Defensive eingestellten Pfälzer ein. Der letzte Torschuss stellt das Spiel beinahe noch auf den Kopf.

Der 1. FC Kaiserslautern kommt im Abstiegskampf nicht voran. Die Pfälzer ermauerten sich zwar zum Auftakt des 25. Spieltages ein 0:0 beim VfB Stuttgart, bleiben aber nach dem 15. sieglosen Spiel in Serie weiter Schlusslicht der Fußball-Bundesliga. Trotz einer starken Defensivleistung seiner Mannschaft bei den zuletzt so torschussfreudigen Schwaben muss FCK-Coach Marco Kurz weiter um seinen Job bei den "Roten Teufeln" bangen.

Aber auch für den VfB war das torlose Remis vor 50.100 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena zu wenig. Durch die Punkteteilung verpassten die Schwaben den vorläufigen Sprung auf Platz sieben, der am Ende die Teilnahme am internationalen Geschäft bedeuten könnte. Die große Chance zum Siegtreffer vergab neun Minuten vor Schluss der eingewechselte Cacau, dessen Schuss FCK-Keeper Tobias Sippel per Fußabwehr parierte.

"Wir fahren hier nicht hin, um zu mauern und nur einen Punkt zu holen", hatte FCK-Coach Kurz vor dem Spiel eine mutige Marschroute des Tabellenletzten angekündigt. Doch tatsächlich bauten die seit Oktober 2011 sieglosen Lauterer vor dem eigenen Strafraum mit zwei Abwehrreihen einen dichten Sperrriegel auf, in dem sich der VfB mangels eigener Ideen immer wieder festlief. Die Schwaben, die in den vergangenen fünf Spielen mehr Treffer (17) erzielt hatten als der FCK in der gesamten Saison (16), schlugen aus ihren spielerischen Vorteilen kein Kapital.

Spielerische Höhepunkte fehlen

In einer kampfbetonten Begegnung ohne spielerische Höhepunkte mussten die Zuschauer lange auf gelungene Offensivaktionen warten. Schüsse aus der zweiten Reihe durch Martin Harnik (9.) und Vedad Ibisevic (21.), die Tobias Sippel im Tor des FCK jeweils mit einiger Mühe entschärfte, waren Ausdruck der Stuttgarter Feldüberlegenheit. Der FCK agierte dagegen passiv und war zwei Wochen nach dem 0:4-Debakel in Mainz weiterhin vor allem auf die Stabilisierung seiner Defensive bedacht - nach vorne herrschte weitgehend Funkstille.

Selbst Harnik, mit acht Treffern bester Torschütze in der Rückrunde, konnte das Bollwerk der Gäste nicht überwinden. Bei einer Doppelchance des österreichischen Nationalspielers (31.) lieferte Sippel, der bei den Pfälzern erneut den Vorzug vor Kevin Trapp erhalten hatte, die nächste Kostprobe seines Torwartkönnens.

An den Kräfteverhältnissen auf dem Rasen änderte sich im zweiten Durchgang wenig, allerdings schienen sich die Stuttgarter dem schwachen Niveau des Gegners immer mehr anpassen zu wollen. Eine Unachtsamkeit der VfB-Abwehr eröffnete Christian Tiffert (57.) die erste Torchance für die Pfälzer, doch der Schuss des Kapitäns landete am Außennetz. Mit den Einwechslungen von Cacau und Julian Schieber versuchte VfB-Trainer Bruno Labbadia seiner Offensive wieder Leben einzuhauchen, doch auch mit den beiden Neuen kam das Angriffsspiel der Hausherren nicht mehr recht auf Touren.

Quelle: ntv.de, dpa

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