Sofortiges Karriereende? Rio-Weltmeister Özil denkt gar nicht ans Aufhören
05.02.2023, 14:22 Uhr
Macht doch noch nicht Schluss: Mesut Özil.
(Foto: IMAGO/ANP)
Macht ein ehemaliger Weltklasse-Fußballer einfach so aus dem Nichts Schluss? Mesut Özil fällt das gar nicht ein. Seine Berater dementieren hartnäckige Medienberichte, wonach der Weltmeister von 2014 seine Karriere bereits am Freitag beendet hätte. Wie geht es weiter für den Ex-DFB-Star?
Rio-Weltmeister Mesut Özil setzt seine Karriere fort und wird seine Fußballschuhe nicht, wie medial berichtet, sofort an den Nagel hängen. Özils Berater-Agentur GROW dementierte die Meldung der türkischen Zeitung "Fanatik", wonach der 34-Jährige seinen Mitspielern und den Verantwortlichen bei Basaksehir FK mitgeteilt habe, dass er seinen ursprünglich bis Sommer 2023 gültigen Vertrag vorzeitig auflösen möchte. Laut des Berichts soll sich Özil sogar schon von seiner Mannschaft verabschiedet haben.
"Das Management von GROW kann bestätigen, dass Mesut weiter Fußball spielen wird", hieß es in der Stellungnahme, die von Geschäftsführer Thomas Freismuth unterzeichnet wurde. Özil, lange Zeit einer der besten Fußballer Deutschlands, lässt seine Laufbahn in der Türkei ausklingen. Zunächst spielte er bei Fenerbahce, jetzt bei Basaksehir. In der Bundesliga trug der gebürtige Gelsenkirchener das Trikot von Schalke 04 und Werder Bremen. Seine größten Erfolge im Vereinsfußball feierte er beim spanischen Rekordmeister Real Madrid und beim FC Arsenal in London. Mit Deutschland begeisterte er 2010 mit atemberaubendem Tempofußball und dank seiner genialen Pässe die Welt - und wurde schließlich 2014 in Brasilien Weltmeister. Wie es für den Spielmacher nun weitergeht, bleibt aber erstmal unklar. Sein Vertrag bei Basaksehir läuft noch bis 2024.
Nach der WM-Enttäuschung 2018 in Russland war Özil aus der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückgetreten. Der Mittelfeldspieler hatte vor der Russland-WM mit Fotos für Wirbel gesorgt, die ihn mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan zeigten, der später auch sein Trauzeuge wurde. Es folgten massive, unter anderem rassistische Anfeindungen, unter deren Eindruck Özil seinen Abschied aus der DFB-Elf verkündete. Vom Verband fühlte er sich im Stich gelassen, erhob sogar Rassismus-Vorwürfe gegen die DFB-Spitze. Vor allem mit dem damaligen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel ging Özil in seiner Erklärung damals hart ins Gericht.
Quelle: ntv.de, dbe/sid