FC Bayern gut, nicht super Robben fordert Verstärkungen
27.05.2010, 11:44 UhrWas im Champions-League-Endspiel die ganze Fußballwelt sehen konnte, spricht Bayerns Dribbelkönig Arjen Robben nun noch einmal aus: Der FC Bayern ist international noch kein "Superteam". Aber: Die Bayern sind auf einem sehr guten Weg und müssen nur richtig einkaufen.
Trotz seiner erfolgreichen Saison hat Double-Gewinner FC Bayern München nach Ansicht von Antreiber Arjen Robben weiter Rückstand auf die absolute Spitze in Europa. "Es ist nicht so, dass wir schon eine Super-Mannschaft sind, wir sind eine gute", sagte der niederländische Fußball-Nationalspieler im "Kicker". "Wir können noch immer ein bisschen schneller spielen, schneller die Seiten wechseln", sagte Robben. Noch immer sei etwa der FC Barcelona "vor uns, auch wenn wir aufgeholt haben".
"Die Ordnung ist das Wichtigste, die stimmt jetzt. Aber wir können noch viele Details verbessern", erklärte Robben. Grundsätzlich benötige der deutsche Fußball-Rekordmeister für den erneuten Angriff auf Europas Spitze weitere Verstärkungen. "Überhaupt brauchen wir noch weitere gute Spieler. Wir können immer besser werden."
Van Gaal auf der Euphoriebremse
Bayern-Trainer Louis van Gaal hatte allerdings am Mittwoch bereits vorsorglich die Euphorie unter den Fans gedämpft und mit Blick auf die neue Saison in der "Bild"-Zeitung gewarnt: "Die Erwartungen sind nun so groß, dass es schwer wird, ihnen zu entsprechen." Über seine erste Spielzeit beim deutschen Fußball-Rekordmeister sagte er: "Eine schöne Saison liegt hinter uns. Sie war deshalb so schön, weil wir nicht nur erfolgreich waren, sondern auch sympathisch geworden sind." Er wisse aber schon jetzt, "dass mein zweites Bayern-Jahr noch schwieriger wird als mein erstes".
Nach dem fast rundum gelungenen ersten Jahr gehe es nun darum, die Erwartungen der Fans zu managen. "Denn die Voraussetzungen sind nicht optimal für den FC Bayern. Wir haben zwar das größte Budget in Deutschland, aber ich schon viele Male erlebt, dass nicht immer das größte Budget gewinnt." Sorgen macht ihm auchvor allem die Tatsache, dass 13 Spieler seines künftigen Kaders in Südafrika im Einsatz sind und damit alle alle "später in die Vorbereitung einsteigen".
Quelle: ntv.de, dpa