Fußball

Trainingsrangelei mit Lahm Robben schreit und schubst

Bayerns Dribbelkünstler Arjen Robben ist offenbar nicht nur auf hartnäckige Gegenspieler schlecht zu sprechen, sondern auch auf ebensolche Teamkollegen. Darauf lässt zumindest seine Reaktion auf einen Trainingszweikampf mit Philipp Lahm schließen.

Arjen Robben macht gern einen auf Unschuldslamm, kann aber auch böse werden.

Arjen Robben macht gern einen auf Unschuldslamm, kann aber auch böse werden.

(Foto: DAPD)

Der Niederländer Arjen Robben ist im Training des FC Bayern München heftig mit Teamkollege Philipp Lahm aneinandergeraten. Nach einem Duell mit dem deutschen Nationalverteidiger, bei dem dieser sogar den Ball spielte, ließ Robben richtig Dampf ab. Erst schrie er den noch am Boden sitzenden Lahm an. Als der aufstehen wollte, schubste ihn der Niederländer wieder nach unten. Thomas Müller und Ivica Olic beruhigten die Szene. Trainer Louis van Gaal bekam die Szene nicht mit.

Der verletzungsanfällige Robben hatte sich am Wochenende darüber beschwert, dass ihn die Bundesliga-Referees nicht in ausreichendem Maße vor Angriffen seiner Gegenspieler schützen würden: "Für die Schiedsrichter ist es nicht leicht. Aber ihr Job muss es sein, mich und die anderen Spieler besser vor harten Fouls zu schützen. Gegner versuchen beim ersten Foul meistens richtig hart zu sein, um zu sehen, wie weit sie gehen können. Wenn der Schiedsrichter das durchgehen lässt, wird das zum Problem." Offenbar möchte Robben auch von seinen Mannschaftskameraden mit Samthandschuhen angefasst werden.

Auseinandersetzungen auf dem Trainingsplatz von Bayern München sind keine Seltenheit. Legendär ist ein Zwischenfall aus dem August 1999. Damals hatte Bixente Lizarazu für einen "Knalleffekt" im Training gesorgt, als er Lothar Matthäus zunächst eine "Watsch'n" verpasste und sich die beiden im Anschluss beinahe prügelten. "Die Sache ist ein Indiz dafür, dass unsere Mannschaft lebt", sagte der damalige Trainer Ottmar Hitzfeld - und verhängte gegen Lizarazu eine Geldstrafe von 10.000 Mark.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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