Superstar fordert "Sorgfalt" Ronaldo solidarisiert sich mit Corona-Opfern
13.03.2020, 20:17 Uhr
Cristiano Ronaldo darf im Moment seinem Beruf nicht nachgehen.
(Foto: imago images/LaPresse)
Cristiano Ronaldo flieht vor dem Coronavirus in seine Heimat, während bei seinem Arbeitgeber Juventus Turin der Betrieb arg beeinträchtigt ist. Der Superstar des Fußballs wendet sich nun mit einer eindringlichen Botschaft an seine mehr als 200 Millionen Instagram-Follower.
Fußball-Star Cristiano Ronaldo hat sich mit eindrucksvollen Worten an alle vom Coronavirus Betroffenen gewandt. "Die Welt befindet sich in einem sehr schwierigen Moment, der von uns allen äußerste Sorgfalt und Aufmerksamkeit verlangt", schrieb der Weltfußballer bei Instagram. Er spreche dabei nicht als Fußballer, sondern als ein Mensch, der berührt ist von den neuesten Entwicklungen, die die ganze Welt betreffen. "Der Schutz von Menschenleben muss über allen anderen Interessen stehen", beschwor Ronaldo.
Sein Verein Juventus Turin ist beheimatet in einer der am schwersten von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffenen Regionen. "Es ist wichtig, dass wir alle den Ratschlägen der WHO und der regionalen Behörden folgen, um mit der aktuellen Situation fertig zu werden", schrieb der 164-fache portugiesische Nationalspieler, der es bisher auf 99 Länderspieltore gebracht hat.
Ronaldo war am Montag nach Madeira geflogen und wird dort vorerst bleiben. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Georgina Rodriguez und seinen vier Kindern will er auf der portugiesischen Insel bleiben, bis die Epidemie vorbei ist. Er sei mit seinen Gedanken bei all jenen, die jemand aus ihrer näheren Umgebung verloren haben. "Meine Solidarität gilt all jenen, die gegen dieses Virus kämpfen wie mein Teamgefährte Daniele Rugani", führte Ronaldo aus.
"Wer sich nicht daran hält, bekommt eine von mir verpasst!"
Seine Unterstützung gelte zudem dem medizinischen Fachpersonal, das sein Leben einsetzt, um anderen zu helfen. Beim italienischen Rekordmeister, bei dem auch der deutsche Nationalspieler Sami Khedira spielt, befinden sich nach dem positiven Coronavirus-Test von Abwehrspieler Rugani insgesamt 121 Personen in häuslicher Quarantäne. Darunter seien Spieler, Betreuer und weitere Angestellte. Juve hatte mitgeteilt, dass Rugani keine Symptome der Lungenkrankheit Covid-19 zeigen würde. Die italienische Serie A hatte zuletzt verkündet, die Ligaspiele bis mindestens Anfang April auszusetzen.
Vor Ronaldo hatte sich schon der ehemalige italienische Nationalspieler Mario Balotelli an seine Fans gewandt - allerdings hatte der Stürmer von Brescia Calcio andere Worte gewählt, als Ronaldo: "Ich hoffe, die Serie A startet erst wieder, wenn es keine neuen Fälle gibt. Am Anfang war ich so sauer, als ich einen Stopp gefordert habe und die Leute mich deswegen beleidigt haben. Wir müssen zu Hause bleiben, Leute", sagte Balotelli. "Wer sich nicht daran hält, bekommt eine von mir verpasst!"
Quelle: ntv.de, ter/dpa