Nach Veräppelung durch Fifa-Boss Blatter Ronaldo will Weltfußballer-Gala boykottieren
17.11.2013, 17:31 Uhr
(Foto: imago sportfotodienst)
Cristiano Ronaldo schießt Tore am Fließband und Portugal höchstwahrscheinlich auch noch zur WM. Vom Fußball-Weltverband Fifa fühlt er aber nicht ausreichend gewürdigt. Im Gegenteil, er wird sogar öffentlich veralbert. Nun rächt sich der Real-Star offenbar.
Cristiano Ronaldo will angeblich nicht an der Gala des Weltverbandes Fifa zur Wahl des Weltfußballers 2013 teilnehmen. Der Torjäger von Real Madrid fühle sich von der Fifa schlecht behandelt, berichteten die Sportblätter "As" (Madrid) und "Record" (Lissabon) am Wochenende. Für den angeblichen Boykott der Fifa-Gala am 13. Januar 2014 in Zürich durch den Portugiesen nannten die Zeitungen allerdings keine Quelle.
Fifa-Präsident Joseph Blatter hatte sich kürzlich vor Studenten in Oxford abfällig über Ronaldo geäußert und ihm vorgehalten, auf dem Spielfeld "wie ein Kommandant" aufzutreten. Dies habe der Stürmer nicht vergessen, betonten die Blätter.
Die portugiesische und Madrider Sportpresse hielten der Fifa zudem vor, Ronaldo bei der Präsentation der Kandidaten für die Wahl des Weltfußballers gegenüber Lionel Messi (FC Barcelona) oder Franck Ribéry (FC Bayern München) zu benachteiligen. Im Absatz über Ronaldo werde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Portugiese in der vorigen Saison weniger Tore erzielt habe als Messi. Bei der Vorstellung von Messi oder Ribéry gebe es keine Vergleiche mit anderen Spielern.
Frist für Stimmabgabe abgelaufen
Wer Weltfußballer wird, ist indes schon entschieden. Die Frist für die Stimmabgabe durch die Nationaltrainer aus den 209 Fifa-Mitgliedsverbänden und ausgewählte Fachjournalisten ist am Freitag abgelaufen. Das bestätigte der Fußball-Weltverband. Anfang Dezember grenzt die Fifa den Kreis der Favoriten für die Proklamation bei der World Player Gala am 13. Januar 2014 in Zürich auf fünf Spieler ein.
Neben Ribery, Ronaldo und Messi stehen 20 weitere Spieler auf der Shortlist der Fifa. Darunter sind nach dem Triple des FC Bayern in der vergangenen Saison mit Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Manuel Neuer und Arjen Robben gleich fünf Münchner Teamkollegen von Franck Ribery.
Quelle: ntv.de, dpa/sid