"In Europa normal" Ronaldos Aufreger-Geste war "Missverständnis"
11.03.2024, 10:47 Uhr
Cristiano Ronaldo wird wiederholt auffällig.
(Foto: picture alliance/dpa/Saudi Press Agency)
Cristiano Ronaldo hat Ärger in Saudi-Arabien: Nach einer obszönen Geste wird der Superstar für ein Spiel gesperrt. Nun tut er Buße: Seine Geste sei "in Europa normal", überhaupt ist alles ein "Missverständnis". Und auch er sei eben nicht perfekt. Dabei entwickelt sich ein Muster.
Nach seiner Sperre wegen einer in Saudi-Arabien als obszön empfundenen Geste hat Cristiano Ronaldo einen Fehler eingeräumt. "Manchmal führt die Leidenschaft für das Spiel und die Begeisterung dazu, dass man Fehler macht", sagte der 39 Jahre alte Fußball-Nationalspieler Portugals auf einer Pressekonferenz. Er sei ein Mensch und nicht perfekt. "Ich habe nichts absichtlich falsch gemacht. Ich respektiere immer die Bräuche und Traditionen der Länder."
Ronaldo hatte jüngst nach dem 3:2-Sieg seines Teams Al Nassr gegen Al Shabab anscheinend in Richtung gegnerischer Fans gestikuliert und dabei Handbewegungen im Lendenbereich gemacht. Zuvor hatte er sich kurz die Hand ans Ohr gelegt, nachdem von den Tribünen offenbar "Messi"-Rufe gekommen waren. Argentiniens Weltmeister Lionel Messi ist Ronaldos langjähriger Rivale, insbesondere wenn es um Auszeichnungen für individuelle Leistungen geht. Ronaldo war für seine Aktion für ein Spiel gesperrt worden.
"Was ich getan habe und wofür ich bestraft wurde, war ein Missverständnis. Ich respektiere das Land, in dem ich lebe. Diese Reaktion ist in Europa normal, aber wer macht im Leben keine Fehler?", ergänzte Ronaldo.
Ronaldo sorgte in seiner Zeit am Persischen Golf allerdings nicht zum ersten Mal für negative Schlagzeilen. Erst kürzlich steckte er sich auf dem Weg in die Kabine einen Fanschal von Al-Hilal in die Hosen und warf diesen kurz darauf wieder weg. Im vergangenen April griff er sich nach einer Niederlage gegen denselben Klub nach dem Spiel an die Genitalien.
Quelle: ntv.de, ter/dpa/sid