Fußball

"Da jage ich alle durch" Rücksichtsloser Nagelsmann schickt Spieler mit klarer Ansage weg

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Die Endrunde der Nations League läuft für Deutschlands Fußballer nicht nach Wunsch. Beide Spiele gehen verloren. Bundestrainer Julian Nagelsmann ist enttäuscht, macht seinen Spielern danach aber eine klare Ansage. Und gibt ein wütendes Versprechen.

Bundestrainer Julian Nagelsmann verabschiedete sich nach dem ernüchternden Final Four in der Nations League mit einer klaren Ansage an seine Nationalspieler. "Wir dürfen in der Quali nicht den Fehler machen, wenn wir nicht die absoluten Top-Top-Top-Teams vor der Brust haben, einen Schritt weniger zu gehen. Dann werden wir da hoffentlich durchmarschieren", sagte Nagelsmann nach dem 0:2 (0:1) im Spiel um Platz drei in Stuttgart gegen Frankreich.

Die DFB-Auswahl trifft ab September in der Qualifikation auf die Slowakei, Nordirland und Luxemburg. Nur der Gruppensieger löst direkt das Ticket für die Endrunde 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. "Die Qualifikation ist dafür da, mit einer guten Stärke da durchzumarschieren und sich keine Blöße zu geben", sagte Nagelsmann, der dann "gar keine Rücksicht" mehr auf die Belange der Vereine nehmen will: "Da jage ich alle durch", sagte er über seine vielbelasteten Spieler.

Viel Zeit bleibt ihm schließlich nicht, die Mannschaft weiterzuentwickeln. "Wir haben wenige Spiele, sehr wenige Spiele bis zur WM", sagte der 37-Jährige, der noch ein bisschen Arbeit vor sich hat: "Wir sind noch ein paar Prozentpunkte hinter den Topteams dieser Welt. Wir können in zwei Jahren nicht die Welt einreißen. Da können wir nicht die Versäumnisse von acht Jahren aufholen." Die Gegner in der Quali nannte Nagelsmann "gut", er betonte jedoch: "Wenn wir an einen guten Tag kommen, sind wir klar besser. Und das müssen wir auch zeigen!"

Insgesamt zog der 37-Jährige aber auch ein positives Fazit nach dem Auftritt gegen die Franzosen um deren herausragenden Superstar Kylian Mbappé: "Das Spiel hat, was das Gefühl angeht, schon gutgetan, natürlich das Ergebnis nicht." Er "spüre, dass wir dran sind", sagte der Bundestrainer und befand: "Ich bin aber kein Wunderheiler."

Quelle: ntv.de, tno/sid

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