Anfeindungen gegen Bayerns Hoeneß Rummenigge bekniet die Fans
14.04.2011, 12:09 UhrBayerns Interims-Coach Andries Jonker soll sich im Spiel gegen Leverkusen gegen den künftigen Trainer Jupp Heynckes behaupten. Nach der Trennung von Louis van Gaal erwartet der Fußball-Bundesligist einen anderen Auftritt des Teams - und auch der kritischen Fans.
Interimstrainer Andries Jonker und die Mannschaft sollen "den Funken" auf dem Platz entfachen - aber auch von den Fans erwartet Karl-Heinz Rummenigge im ersten von fünf "Endspielen" einen anderen Auftritt als zuletzt. "Gerade jetzt, wo es sportlich nicht so gut läuft, wie von uns allen gewünscht, fordere ich alle Fans des FC Bayern auf, unseren Club zu unterstützen. Wir müssen nun zusammenstehen, damit wir uns noch für die Teilnahme an der Champions League qualifizieren", schrieb Rummenigge im Stadionmagazin vor der Partie gegen Bayer Leverkusen und den künftigen Bayern-Trainer Jupp Heynckes. "Wir müssen uns als Einheit präsentierten. Mia san Mia. Und mia san ein FC Bayern."
Nach den Anfeindungen der Fans gegen Uli Hoeneß im bisher letzten Heimspiel gegen Mönchengladbach (1:0) widmete der Fußball-Bundesligsit dem Thema Fans und dem Präsidenten zwölf Seiten im Heft. Bei der Partie gegen die Borussia hatten einige Anhänger die Rolle von Hoeneß in den Rettungsbemühungen um den finanziell angeschlagenen Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München beklagt und ihn auf einem Transparent als "Lügner" bezeichnet. "Die Regeln des Anstands und das Selbstverständnis aller im Kreise des FC Bayern verbieten Beleidigungen, wie wir sie gegen Gladbach erleben mussten, ohnehin von selbst", betonte Rummenigge.
Für die Partie gegen Bayer Leverkusen wurde von anderer Fan-Seite schon eine "Pro-Hoeneß"-Aktion, in der rote T-Shirts mit der Aufschrift "Mia san Uli" getragen werden sollen, angekündigt. Zuspruch für den Präsidenten würde auch Rummenigge freuen. "Ich kenne Uli Hoeneß nun seit 37 Jahren. Er denkt FC Bayern, er fühlt FC Bayern, er lebt FC Bayern, er ist FC Bayern. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, sein Leben lang. Er tut alles für unseren Club, er denkt nur an das Wohl seines Clubs. Deshalb war ich, und alle, die dem FC Bayern verbunden sind, völlig entsetzt, in welcher Art er beleidigt wurde."
Quelle: ntv.de, dpa