Im Champions-League-Finale gesperrt Rummenigge kämpft für Ribéry
02.05.2010, 14:47 UhrKarl-Heinz Rummenigge kämpft um Franck Ribéry. Der Vorstandschef des FC Bayern München will dafür sorgen, dass der Fußball-Bundesligist im Endspiel der Champions League am 22. Mai gegen Inter Mailand doch noch auf seinen französischen Star zurückgreifen kann.

Er soll unbedingt spielen: Franck Ribéry.
(Foto: dpa)
Der FC Bayern München lässt beim juristischen Kampf gegen die Sperre von Franck Ribéry im Champions-League-Finale gegen Inter Mailand nichts unversucht. "Ich werde persönlich mit nach Lyon gehen", kündigte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge am Wochenende an. "Wir werden kämpfen. Das sind wir uns und speziell Franck schuldig", betonte Rummenigge vor der Berufungsverhandlung.
Die Europäische Fußball-Union wird nach einem Einspruch des FC Bayern am Mittwoch ab 15 Uhr im schweizerischen Nyon über eine mögliche Reduzierung der Drei-Spiele-Sperre für Ribéry verhandeln. Der französische Nationalspieler hatte im Halbfinal-Hinspiel gegen Olympique Lyon (1:0) die Rote Karte gesehen. Ein Foul an Lyon-Stürmer Lisandro Lopez wurde von den Uefa-Gremien als Tätlichkeit bewertet.
"Nur ein grobes Foulspiel"
"Das wichtigste ist, dass wir das Gericht überzeugen, dass es keine Tätlichkeit, sondern nur ein grobes Foulspiel war", beschrieb Rummenigge die Strategie des FC Bayern für die Berufungsverhandlung. "Wenn uns das gelingt, gibt es vielleicht eine kleine Chance, dass wir unser Ziel erreichen, dass Franck im Finale dabei sein kann."
Ex-Nationalspieler Rummenigge hält die Sperre von drei Spielen für überzogen. "Jeder, der schon einmal Fußball gespielt hat, hat akzeptiert, dass das alles war, nur keine Tätlichkeit", sagte er zu dem Tritt von Ribéry auf den Fuß des Gegenspielers. "Auch der gefoulte Spieler Lisandro Lopez hat das erklärt. Das ist sicherlich hilfreich." Bayern-Trainer Louis van Gaal hat die Hoffnung auf ein Mitwirken von Ribéry im Endspiel am 22. Mai in Madrid ebenfalls noch nicht aufgegeben. "Es war kein Foul mit Kraft, es war eine leichte Rote Karte", sagte der Niederländer.
Quelle: ntv.de, dpa/sid