Mbappé, Wirtz und Martinez Rund um den FC Bayern explodieren die Gerüchte
01.12.2023, 14:41 Uhr
Nach Informationen von ntv.de sind Modehausketten, hier ein Bild aus der Gelsenkirchener Innenstadt, kein vorrangiges Ziel der Transferabteilung des FC Bayern München.
(Foto: imago images/Jochen Tack)
Der FC Bayern hat angekündigt, auf dem Winter-Transfermarkt aktiv zu werden. Trainer Thomas Tuchel hat ja bereits vor längerer Zeit klargemacht, wo er sich Verstärkungen wünscht. Bereits einen Monat bevor die Transfertore öffnen, wuchern die wildesten Gerüchte.
In genau einem Monat ist es wieder soweit, dann öffnet der internationale Fußballmarkt seine Tore und lädt zum fröhlichen Jahresanfangs-Shopping ein. Auf dem winterlichen Transfermarkt können die Klubs die Versäumnisse des Sommers korrigieren und auf schwere Verletzungen im eigenen Kader reagieren. Und noch bevor sich die Bosse an den Türen drängeln, um die besten Schnäppchen oder verzweifelte Überteuer-Deals zu stemmen, wird eifrig diskutiert, was an den Grabbeltischen hervorgezogen wird. Besonders im Fokus derzeit: der FC Bayern.
Dass im Januar etwas passieren wird, das scheint sicher. Trainer Thomas Tuchel hatte sich mit Kritik am dünnen Kader durch die ersten Saisonwochen gegrantelt, ehe ihm die oberste Führung zurief, das doch bitte zu lassen. Es gab eine Aussprache und von Uli Hoeneß das Versprechen, dass der Coach alles bekomme, was er brauche, um erfolgreich zu sein. Was das ist, das ist bereits seit Längerem klar umrissen: Ein echter neuer Sechser, eine "Holding Six", wie es seit dem im Sommer '23 krachend zusammengebrochenen Transfer des Fulham-Profis João Palhinha jetzt heißt, soll kommen. Und in der Abwehr würde sich Tuchel auch nicht gegen Verstärkungen wehren.
Die vergangenen Wochen haben ihm immer neues Futter für seine Anliegen geliefert. Immer wieder half etwa Leon Goretzka, ein Mittelfeldantreiber, ein Box-to-Box-Spieler im klassischen Sinne, im Abwehrzentrum aus. Tuchel war als Puzzlekönig gefragt und darf für sich verbuchen, erfolgreich gewesen zu sein. Aber sich darauf verlassen, dass das immer so weitergeht, will er eben nicht. Also: Attacke auf dem Transfermarkt!
Wie Bayern in der Offensive Platz für Wirtz schaffen könnte
Dieser Befehl bereitet allen Freunden der Spekulation besonders große Freude, und so schießen Gerüchte aus dem Boden wie die Schneeglöckchen im Frühling - nicht nur mit Blick auf die laufende Phase, sondern natürlich auch schon auf Sommer gerichtet. Denn ein Transferfenster ist entweder geöffnet oder könnte gefühlt jederzeit geöffnet werden. Die Transferzeit ist die fünfte Jahreszeit im Fußballgeschäft und sie endet nie. Und deswegen schießen die Gerüchte aus dem Boden, weil immer auch Frühling ist.
Dieses Gebaren nimmt, wie immer, bisweilen groteske Formen an. So lungert es im Internet herum, dass es zu einer Reunion von Tuchel und Superstar Kylian Mbappé kommen könnte. Das ist, so ehrlich sollte man sein, ziemlicher Kokolores. In der Offensive haben die Münchner nun wahrlich keinen Bedarf. Im Sturm regiert Prinz Harry (Kane), dahinter wuseln Leroy Sané, Kingsley Coman, Serge Gnabry und Jamal Musiala. Der Youngster ist derzeit verletzt, kommt aber bald wieder. Und mit ihm vielleicht Florian Wirtz? Der FC Bayern soll laut "Bild" unbedingt am Super-Talent von Bayer Leverkusen interessiert sein. Aber erst zur neuen Saison. Für ihn könnte ein Star die Münchner verlassen (müssen). Etwa Leroy Sané? Verhandlungen mit dem Nationalspieler sollen derzeit stocken.
Aber warum sollten die Bayern ihren absoluten Topspieler ziehen lassen? Womöglich seien seine Forderungen für ein neues Arbeitspapier zu hoch, mutmaßen die "Bild"-Kollegen. Er könnte aber auch aus einem ganz anderen Grund wechseln. Weil sein Herz nicht am FC Bayern, sondern am Fußball hängt. Und seine aktuell überragende Form nur auf seinen Wechselwillen zurückzuführen sein könnte. Sein Vertrag läuft bis 2025. "Der nächste Sommer ist Bayerns letzte Chance, noch einmal richtig abzukassieren", heißt es dann immer im Transfersprech.
"Im Blickfeld der Bayern"
Auch Serge Gnabry könnte ein Kandidat werden, wenn es tatsächlich darum geht, Platz für Wirtz zu schaffen. Und was ist eigentlich mit dem Urgestein Thomas Müller, dessen Vertrag im Sommer ausläuft und aufgrund seiner Rolle beim Rekordmeister Gegenstand nationaler Debatten ist? So weit, so wild. Und eh Musik für die Zukunft. Was aber passiert im Winter? Kommt Palhinha doch noch? Also jener Mann, dessen Wechsel auf den allerletzten Metern der sommerlichen Transferphase scheiterte. Die Gerüchte bleiben heiß, sehr heiß.
Ein neuer Mann an der Verhandlungsbörse (laut "Bild"-Zeitung): Arnau Martínez. Der 20-Jährige überzeugt beim spanischen Überraschungsteam FC Girona auf der rechten Abwehrseite, in der laufenden Saison bestritt er zehn von 14 möglichen Liga-Spielen. Das große Plus: Martínez wird in Girona teilweise auch in der Innenverteidigung eingesetzt und wäre für Bayern-Cheftrainer Thomas Tuchel somit auf gleich zwei Problemstellen im Kader eine mögliche Alternative. Die Münchner hatten im Sommer in Benjamin Pavard (Inter Mailand) und Josip Stanisic (Leihe zu Bayer Leverkusen) zwei Spieler mit demselben Profil abgegeben - eine Entscheidung, die in dieser Saison immer wieder schon zu Kader-Engpässen geführt hat.
Und sonst so? Der Name Trevor Chalobah geistert weiter durch die Foren. Im Sommer war der Mann von Tuchels Ex-Klub FC Chelsea bereits Thema. Ebenfalls noch im Verteiler: Takehiro Tomiyasu, der Japaner steht beim FC Arsenal unter Vertrag und soll nun umworben werden. Das berichtet Sky. Experte @Plettigoal sagt: "Wir können an der Stelle berichten, dass Tomiyasu ein Kandidat war, der ganz, ganz heiß gehandelt wurde bei den Bayern im Sommer. Daraus wurde aber nichts, und nun würden die Bayern ihn im Januar gerne sofort holen." Allerdings sei ein Deal sehr unrealistisch, da Arsenal ihn aufgrund ihrer Personalnot "unbedingt behalten will." Der 25-Jährige bleibe in jedem Fall aber "im Blickfeld der Bayern".
Varane-Transfer nach Sky-Infos "eher unrealistisch"
Reicht langsam? Natürlich nicht! Raphael Varane ist noch da. Einst wichtiger Baustein der erfolgreichen Real-Madrid-Elf und befriedendes Element an der Seite von Kult-Rüpel Sergio Ramos und mittlerweile längst mit Manchester United im Sturzflug. "Die Bayern beschäftigen sich tatsächlich mit Varane. Da sind noch keine Verhandlungen am Start, aber die Bayern haben den Spieler diskutiert", urteilte @Plettigoal vor ein paar Tagen.
"Die Bayern sagen, dass der Transfer eher unrealistisch ist, weil sein Gehalt zu hoch ist. Nach unseren Infos verdient er etwa 20 Millionen Euro pro Jahr. Die Bayern halten Varane weiter im Blick. Es könnte noch einmal Tempo reinkommen, derzeit gibt es aber keine Einigung." Die gute Nachricht für den FC Bayern: Der Marktwert des Franzosen ist innerhalb von nur zwei Jahren von 60 Millionen Euro auf 35 Millionen Euro eingebrochen. Das stellt das Portal transfermarkt.de fest. Das Gehalt mag hoch sein, die Ablöse jedoch beinahe ein Schnapper wie einst beim Winterschlussverkauf bei C&A.
Martin Zubimendi hält alle Schlüssel in der Hand
Jetzt aber fertig? Nein. Wildert der FC Bayern etwa in Belgien? Der Klub soll nach Informationen der Zeitung "La Dernière Heure" Noah Makembo beobachten. Derzeit spielt das Offensivtalent für die zweite Mannschaft von Standard Lüttich. Der Vertrag des 16-Jährigen läuft dort noch bis 2025, kann aber um ein Jahr verlängert werden. Neben den Münchnern soll auch Olympique Lyon ein Auge auf das Top-Talent geworfen haben.
Auch in der Abwehr muss noch lange nicht Schluss sein. Wie "Foot Mercato" berichtet, soll der 18-jährige Leny Yoro die Bayern verzückt haben. Das Talent vom OSC Lille kann aber frei wählen, denn auch Paris Saint-Germain und Real Madrid sollen an ihm baggern.
Als wäre all das nicht genug, mischen die Bayern noch im Rennen um Martin Zubimendi mit. Der spielt bei Real Sociedad, aber sicher nicht mehr lang. Auch ihm liegt die Welt zu Füßen, berichtet "El Nacional". Auch der FC Barcelona will ihn haben, doch der spanische Nationalspieler will dort überhaupt nicht hin, heißt es. Ihn ziehe es in die Premier League. Wenn aber Zubimendi nicht beim FC Barcelona unterschreibt, könnte Barça sich um die Vereinigung der defensiven Zentrale der deutschen Nationalmannschaft bemühen. İlkay Gündoğan ist schon da, und jetzt, schreibt "Mundo Deportivo", führt eine ganz heiße Spur zu Joshua Kimmich. Nur nicht im Winter. Denn da ...
Quelle: ntv.de