Arzt: "So was noch nie gesehen" Sanchez fällt nach Marcelos Horror-Foul bis zu ein Jahr aus
03.08.2023, 09:28 Uhr
Luciano Sanchez wird sehr lange kein Fußball spielen können.
(Foto: AP)
In der Copa Libertadores passiert ein fürchterliches Foul. Der ehemalige Real-Star Marcelo tritt seinem Gegenspieler unabsichtlich, aber folgenschwer aufs Bein. Marcelo ist geschockt, der behandelte Arzt fassungslos. Bei Youtube werden Videos des Fouls mit einem Warnhinweis versehen.
Der argentinische Fußballprofi Luciano Sanchez fällt nach einem Horror-Foul des ehemaligen Real-Madrid-Stars Marcelo in der Copa Libertadores bis zu ein Jahr aus. Bei dem Foul sei das Knie so sehr aus seiner natürlichen Position geschoben worden, dass der Oberschenkelknochen beinahe keine Verbindung mehr zum Wadenbein hatte, sagte der argentinische Arzt Alejandro Ronconi.
"In 23 Jahren als Arzt habe ich so etwas noch nie gesehen", sagte Ronconi am Mittwoch bei D Sports Radio: "Das Knie muss in mehreren Operationen wiederhergestellt werden. Die Genesung dauert zehn bis zwölf Monate." Bei Youtube wurden Videos des Fouls mit einem Warnhinweis versehen. Die Partie im südamerikanischen Pendant zur Champions League endete 1:1, das Rückspiel findet kommende Woche in Rio de Janeiro statt.
Der seit Februar wieder für den brasilianischen Topklub Fluminense spielende Marcelo hatte im Spiel gegen die Argentinos Juniors mit offener Sohle und voller Wucht das durchgestreckte Bein von Sanchez erwischt. Auf und neben dem Feld herrschte blankes Entsetzen beim Anblick des Gefoulten. "Heute musste ich einen sehr schwierigen Moment auf dem Feld erleben. Ich habe versehentlich einen Profikollegen verletzt. Ich wünsche ihm die bestmögliche Genesung", schrieb Marcelo in den sozialen Medien.
Die Argentinos Juniors antworteten: "Wir sind Rivalen, keine Feinde" und dankten Marcelo und Fluminense für ihre Besorgnis. Fluminense-Coach Fernando Diniz sagte nach dem Spiel, Marcelo habe die Rote Karte nicht verdient. Bei dem Vorfall handele es sich um ein "unglückliches Ereignis".
Quelle: ntv.de, tno/sid