Fußball

Darmstadt beendet Pokalreise Schalke 04 bekommt tüchtig einen auf die Mütze

Schalke 04 kann doch noch verlieren.

Schalke 04 kann doch noch verlieren.

(Foto: picture alliance / HMB Media)

Bislang erlebt der FC Schalke 04 eine traumhafte Saison - im DFB-Pokal ist sie aber schon vorbei. Die Königsblauen verlieren deutlich gegen Darmstadt. Derweil drückt Düsseldorf lange gegen Freiburg, bleibt am Ende aber glücklos.

Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg 1:3 (1:2)

Der SC Freiburg hat nach einem Blitzstart das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Die Breisgauer bezwangen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf auswärts nach zwei frühen Toren 3:1 (2:1) und schafften wie im Vorjahr den Sprung unter die besten 16 Teams.

Igor Matanovic (1.) und Vincenzo Grifo (6.) sorgten im ersten Pokal-Heimspiel der Fortuna seit sechs Jahren frühzeitig für Ernüchterung beim Düsseldorfer Publikum. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Anouar El Azzouzi (20.) war zu wenig, Derry Scherhant (90.+2) sorgte in der Crunchtime für die Entscheidung. Für die Rheinländer, die unter ihrem neuen Trainer Markus Anfang auch das dritte Pflichtspiel verloren, geht die sportliche Krise weiter.

Matanovic vollendete nach einem schnellen Umschaltmoment nach nur knapp 50 Sekunden zur Freiburger Führung, Grifo erhöhte nach einem kapitalen Einwurf-Fehler der Fortuna wenig später eiskalt. Die Gäste blieben in der Folge gefährlich: Matthias Ginter vergab freistehend (35.), Matanovic köpfte knapp drüber (24.).

Düsseldorf wurde mit zunehmender Spieldauer aktiver. Nach der Pause, als das Spiel immer intensiver wurde, traf Tim Oberdorf (54.) nur den Pfosten. Freiburgs Torhüter Florian Müller war bereits geschlagen. Die Fortuna drückte weiter, blieb aber glücklos: Der vermeintliche Ausgleich von Florent Muslija (59.) zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht.

Darmstadt 98 - Schalke 04 4:0 (2:0)

Darmstadt 98 hat den Höhenflug von Schalke 04 gestoppt und den Tabellenführer der 2. Bundesliga aus dem DFB-Pokal geworfen. Die Hessen setzten sich in einem überraschend einseitigen Duell in der zweiten Runde mit 4:0 (2:0) durch und zogen ins Achtelfinale ein. Zudem nahmen die Darmstädter Revanche für die Niederlage in der Liga (0:1) am vergangenen Freitag.

Beim schnellen Wiedersehen in Darmstadt trafen Hiroki Akiyama (23.), Matej Maglica (28.), Fraser Hornby (48.) und Bartosz Bialek (60.) für die Gastgeber. Die Schalker hatten die vergangenen fünf Pflichtspiele gewonnen, diesmal blieben sie aber erstmals seit dem 13. September ohne Tor.

Doch im Pokal lief es für die Mannschaft von Trainer Miron Muslic von Beginn an nicht. Lloris Karius (18.) verhinderte mit einer Parade gegen Hornby noch den frühen Rückstand, kurz darauf war er aber chancenlos: Nach einer Schalker Ecke traf Akiyama am Ende eines Konters, Maglica erhöhte wenig später per Kopf.

Schalke fand keine Antworten gegen die entschlossenen Darmstädter, die noch in der ersten Halbzeit höher hätten führen können. Hornby benötigte im zweiten Durchgang nur drei Minuten, um auf 3:0 zu erhöhen. Der Widerstand von S04 schien damit gebrochen.

Union Berlin - Arminia Bielefeld 2:1 (1:1, 1:1) n.V.

Union Berlin hat die erneuten Pokal-Träume von Arminia Bielefeld bereits in der zweiten Runde zerstört. Fünf Monate nach dem verlorenen Endspiel in der Hauptstadt gegen den VfB Stuttgart unterlag der Zweitligist beim Bundesligisten mit 1:2 (1:1, 1:1) nach Verlängerung. Die Köpenicker nahmen damit erfolgreich Revanche: Im Vorjahr hatte die Arminia als Drittligist bei ihrem Sturm bis ins Endspiel die Köpenicker in der zweiten Runde ausgeschaltet.

Leopold Querfeld (11.) brachte die Gastgeber früh in Führung, Monju Momuluh (27.) glich in der regulären Spielzeit für die Ostwestfalen aus. In der Verlängerung avancierte dann Danilho Doekhi (105.) zum Matchwinner und schoss Union ins Achtelfinale.

Das war die zweite Runde des DFB-Pokals

Dienstag, 28. Oktober 2025:
1. FC Heidenheim - HAMBURGER SV 0:1 (0:0)
HERTHA BSC - SV Elversberg 3:0 (1:0)
VfL Wolfsburg - HOLSTEIN KIEL 0:1 (0:1)
Eintracht Frankfurt - BORUSSIA DORTMUND 1:1 (1:1, 1:0) n.V., 2:4 i.E.
Energie Cottbus - RB LEIPZIG 1:4 (0:3)
BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH - Karlsruher SC 3:1 (1:0)
FC Augsburg - VFL BOCHUM 0:1 (0:1)
FC ST. PAULI - TSG Hoffenheim 2:2 (1:1, 1:0) n.V., 8:7 i.E.

Mittwoch, 29. Oktober 2025:
FV Illertissen - 1. FC MAGDEBURG 0:3 (0:2)
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC KAISERSLAUTERN 0:1 (0:1)
SC Paderborn - BAYER LEVERKUSEN 2:4 (1:1, 0:0) n.V.
FSV Mainz 05 - VFB STUTTGART 0:2 (0:1)
UNION BERLIN - Arminia Bielefeld 2:1 (1:1, 1:1) n.V.
DARMSTADT 98 - Schalke 04 4:0 (2:0)
Fortuna Düsseldorf - SC FREIBURG 1:3 (1:2)
1. FC Köln - BAYERN MÜNCHEN 1:4 (1:2)

Weitere Termine: Auslosung Achtelfinale: 2. November 2025, Achtelfinale: 2. und 3. Dezember, Viertelfinale: 3. und 4. Februar sowie 10. und 11. Februar, Halbfinale: 21. und 22. April, Finale: 23. Mai in Berlin

Die Hausherren aus Köpenick erwischten den besseren Start. Ein früher Standard brachte Union in Führung: Christopher Trimmels Freistoß fand den aufgerückten Querfeld, der den Ball per Kopf präzise ins rechte obere Eck setzte. Union gab auch in der Folge den Ton an, während Bielefeld offensiv zunächst kaum Akzente setzen konnte. Erst in der 19. Minute sorgte Momuluh mit einem Distanzschuss aus 22 Metern für Gefahr - Frederik Rönnow war jedoch rechtzeitig unten.

Wenig später tauchte Momuluh erneut vor dem Berliner Keeper auf und diesmal war Rönnow chancenlos. Nach einem artistischen Pass von Kapitän Mael Corboz hob Momuluh den Ball per Kopf über den Torwart hinweg, der anschließend in die Mitte des verwaisten Tores trudelte.

Angetrieben von den rund 2500 mitgereisten Fans kamen die Ostwestfalen mit viel Schwung aus der Kabine. Unions Trainer Baumgart reagierte auf die Bielefelder Drangphase mit zwei Doppelwechseln. Diese zeigten sofort Wirkung: Der erst 18-jährige Dmytro Bogdanow kam bei seinem Pflichtspieldebüt für Union per Kopf zum Abschluss, doch Jonas Kersken sicherte den Ball.

Beide Mannschaften drängten auf den Sieg in der regulären Spielzeit, schafften es jedoch nicht. In einer umkämpften Verlängerung, die auch an den Seitenlinien hitzig geführt wurde, kamen beide Teams zu ihren Chancen. Kurz nach dem letzten Seitenwechsel der Partie erlöste sich Union: Nach einem wilden Hin und Her im Bielefelder Strafraum kam Doekhi frei zum Abschluss - und ließ die Bielefelder Träume platzen.

Quelle: ntv.de, ses/sid

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