Lautern souverän, Freiburg raus Schalke feiert erneut in Frankfurt
26.10.2010, 23:09 UhrMit einem knappen Erfolg beim Zweitligisten FSV Frankfurt ziehen die Feierkönige des FC Schalke 04 ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Dort nicht mehr vertreten ist der SC Freiburg, dem Energie Cottbus ein Bein stellt. Kaiserslautern bleibt dieses Schicksal gegen Bielefeld erspart.
Nach der Nachtklub-Affäre haben die Profis von Schalke 04 ihren Trainer Felix Magath ein wenig besänftigt. Die in der Liga schwächelnden "Königsblauen" zogen durch ein 1:0 (1:0) bei Zweitligist FSV Frankfurt ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein, doch dabei überzeugte der Vizemeister erneut nicht.
Trotzdem darf der Bundesliga-16. weiter vom ersten DFB-Pokalsieg seit 2002 träumen. Der Spanier Jose Manuel Jurado (12.) brachte Schalke in die Runde der letzten 16. Dennoch fand Trainer Felix Magath Grund zur Kritik: "Nach dem Tor hat uns der Killer-Instinkt gefehlt. Die Mannschaft war offenbar zufrieden nach dem 1:0. Doch so etwas ist nicht ungefährlich, wenn man dann noch ein Gegentor bekommt. Aber letztendlich war es ein souveräner Sieg." Und wie man den in Frankfurt zünftig feiern kann, haben die Schalker ja schon am Wochenende ausgiebig getestet.
Freiburg scheitert in der Lausitz
Das letzte Aufgebot des SC Freiburg hat hingegen das Achtelfinale des DFB-Pokals verpasst. Mit zwei Regionalliga-Spielern in der Startelf verloren die Breigauer 1:2 (0: 1) beim Zweitligisten Energie Cottbus. Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Robin Dutt unterlag den gewohnt kampfstarken Lausitzern in der 2. Runde insgesamt verdient.
Emil Jula (82.) versetzte den Breisgauern den K.o. Das 1:0 der Cottbuser durch einen Handelfmeter von Marc-Andre Kruska (38.) hatte Freiburgs Bundesliga-Toptorjäger Papiss Cisse (67.) noch ausgeglichen. "Man hat gesehen, dass die Mannschaft so nicht eingespielt ist. Uns haben viele Spieler gefehlt - so kamen unsere beiden Debütanten zum Einsatz", kommentierte Freiburgs Coach Dutt das frühe, aber nicht unerwarete Pokalaus.
Lucky Lakic in Lautern
Der in der Liga arg gebeutelte 1. FC Kaiserslautern schoss sich im Pokal derweil den Frust von der Seele. Die seit sieben Punktspielen sieglosen Pfälzer, die zuletzt fünf Liga-Pleiten in Folge kassierten, setzten sich in der 2. Runde mit 3:0 (2:0) gegen den Zweitliga-Letzten Arminia Bielefeld durch und gehen nun mit neuem Selbstvertrauen in das Kellerduell am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach.
"Das war ein perfekter Abend für mich. Das ist aber nicht nur mein Erfolg, sondern der Erfolg der ganzen Mannschaft", sagte Srdjan Lakic. Der Angreifer erzielte nach zwei von Spielmacher Christian Tiffert ausgeführten Standardsituationen per Kopf die ersten Treffer für den zweimaligen Pokalsieger (11. und 42.). Kurz nach der Pause war der Kroate erneut zur Stelle (48.) und machte den Einzug ins Achtelfinale perfekt.
Quelle: ntv.de, cwo/sid