Fußball

Ein Treffer, zwei verschossene Elfer Schalke triumphiert in Mainz

Schalke setzt seinen Aufwärtstrend fort und macht einen Sprung ins Mittelfeld der Fußball-Bundesliga. Die Königsblauen gewinnen beim FSV Mainz, der auf Rang vier abrutscht. Die Mainzer enttäuschen vor allem offensiv und kommen selbst vom Elfmeterpunkt nicht zum Torerfolg.

Schalkes Jefferson Farfan zieht hier den Kürzeren, entschied die Partie aber mit seinem Tor in der 30. Minute.

Schalkes Jefferson Farfan zieht hier den Kürzeren, entschied die Partie aber mit seinem Tor in der 30. Minute.

(Foto: dpa)

Schalke marschiert, Mainz stagniert: Mit einem schmucklosen 1:0 (1:0) beim FSV Mainz 05 hat sich Schalke 04 weiter aus der Abstiegszone der Fußball-Bundesliga entfernt. Jefferson Farfán traf vor 20 300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion in der 30. Minute zum Sieg der "Königsblauen". Die Gäste konnten sich sogar einen verschossenen Foulelfmeter von Klaas Jan Huntelaar (8.) leisten, auf der Gegenseite scheiterte André Schürrle (73.) per Strafstoß an Schalke-Schlussmann Manuel Neuer.

Während sich die Mannschaft von Felix Magath vom 15. auf den 10. Platz verbesserte, rutschte Mainz auf den vierten Rang ab. So schlecht platziert waren die Rheinhessen zuletzt am ersten Spieltag. "Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Wir dürfen uns von unserem Weg nicht abbringen lassen", urteilte Mainz-Präsident Harald Strutz am "Sky"-Mikrofon und Nico Bungert erkannte: "Unser Spiel war zu langsam."

Mainz ist gegen Schalke nun schon seit 525 Minuten torlos, verlor zudem vier der letzten fünf Heimspiele. Die Gäste zeigten sich mit dem Rückenwind des Gruppensiegs in der Champions League stark verbessert und traten nun auch in der Bundesliga auswärts ganz anders auf als zuletzt beim 0:5 in Kaiserslautern. "Wir haben einen sehr guten  Auftritt hingelegt. Wir waren klar die bessere Mannschaft und  hätten früh mit 2:0 führen müssen. Wir haben über weite Strecken  das Geschehen bestimmt und nur wenig zulassen", lobte Magath sein Team.

Farfan von Mainz nicht zu stoppen

Klaas-Jan Huntelaar vergab in der 8. Minute einen Foulelfmeter für Schalke.

Klaas-Jan Huntelaar vergab in der 8. Minute einen Foulelfmeter für Schalke.

(Foto: dapd)

FSV-Trainer Thomas Tuchel hatte seine Anfangs-Elf im Vergleich zum 1:2 bei Eintracht Frankfurt auf fünf Positionen umgestellt. Sein Schalker Kollege Magath ersetzte nach dem 2:1 in der Champions League bei Benfica Lissabon Kyriakos Papadopoulos durch Farfán. Dieser Wechsel machte sich bezahlt, der Peruaner war überragender Schalker Akteur.

Schon die Anfangsphase hatte es in sich. Chancen auf beiden Seiten und der erste Aufreger in der achten Minute: 05-Verteidiger Christian Fuchs foulte an der Strafraumgrenze fast in Höhe der Grundlinie Farfán, Schiedsrichter Felix Brych (München) pfiff Strafstoß. Alle Mainzer Proteste halfen nichts, dafür stand das Glück den Gastgebern zur Seite. Huntelaar schoss den Ball vom Elfmeterpunkt an den linken Innenpfosten, von dort sprang der Ball an den Rücken von Christian Wetklo und dann ins Aus statt ins Tor. Wetklo, der sich noch lange nicht über den Strafstoß beruhigt hatte, sah danach die Gelbe Karte wegen Reklamierens.

S04 mit besserer Spielanlage

Das Spieltempo ließ etwas nach, Schalke wurde dank der besseren Spielanlage mehr und mehr zur bestimmenden Mannschaft. Die Westfalen standen in der Abwehr kompakt und ließen die Mainzer kaum zur Entfaltung kommen. Zwingende Schalker Torchancen blieben zunächst aus, bis sich nach einer halben Stunde Lukas Schmitz auf links durchsetzte und klug in den Rücken der Mainzer Abwehr passte. Jose Manuel Jurado scheiterte noch im ersten Versuch, doch dann war Farfán zur Stelle und traf aus etwa zehn Metern. Mit der Führung im Rücken kontrollierte Schalke das Spiel. Mainz entwickelte keinen Zug nach vorn und machte sich selbst das Leben durch Fehlpässe und fruchtlose Dribblings schwer.

Schalker Held des Spiels: Manuel Neuer war wieder einmal unbezwingbar.

Schalker Held des Spiels: Manuel Neuer war wieder einmal unbezwingbar.

(Foto: dapd)

Nach einer Stunde setzte Tuchel mit einem Dreier-Wechsel alles auf eine Karte. Der Ex-Schalker Lewis Holtby, Marco Caligiuri und Adam Szalai kamen für Elkin Soto, Marcel Risse und Andreas Ivanschitz. Auch diese Maßnahme drohte zu verpuffen, bis fast aus dem Nichts Mainz die Chancen zum Ausgleich geschenkt bekam. Nach einem Patzer von Christoph Metzelder brachte Neuer Szalai zu Fall und hielt wenig später Schürrles Strafstoß. Szalais abgefälschter Nachschuss traf nur die Latte. Die Mainzer blieben bis zum Schluss bemüht, konnten sich aber keine klaren Torchancen mehr erspielen.

Quelle: ntv.de, dpa

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