Mittelfeldspieler Jermaine Jones vom Bundesligisten Schalke 04 kehrt dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) den Rücken und wird Nationalspieler der USA.

Der DFB bestätigte, dass der dreimalige Nationalspieler nicht mehr für Deutschland auflaufen möchte. Demnach hat Jones den DFB bereits am 9. Juni darüber informiert, dass er sich entschieden habe, künftig für die amerikanische Auswahl zu spielen.

Der 27-Jährige, der die deutsche und die US-Staatsbürgerschaft besitzt, profitiert dabei von den neuen juristischen Voraussetzungen, die kürzlich beim FIFA-Kongress auf den Bahamas geschaffen worden sind.

Zwar bestritt der Schalker bisher drei Länderspiele für die DFB-Auswahl. Da er jedoch in keinem Pflichtspiel für das deutsche Team zum Einsatz kam, hat er gemäß den neuen FIFA-Statuten die Möglichkeit, künftig für die USA aufzulaufen.

Bundestrainer Joachim Löw nahm Jones' Entscheidung gelassen entgegen: "Wir haben die Entscheidung von Jermaine Jones zur Kenntnis genommen und akzeptieren sie. Ich wünsche ihm viel Glück für seine sportliche Zukunft." Nach der Asienreise hatte Löw bereits angedeutet, dass Jones in seinen Planungen für die Positionen im defensiven Mittelfeld keine Rolle spielt.