Fußball

Henrique sagt Darmstadt spontan ab Schuster ist sauer auf Mainzer Neuzugang

Ist über die Entscheidung von Henrique Sereno alles andere als glücklich: Darmstadts Coach Dirk Schuster.

Ist über die Entscheidung von Henrique Sereno alles andere als glücklich: Darmstadts Coach Dirk Schuster.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Henrique Sereno trainiert beim SV Darmstadt 98 mit. Der Abwehrspieler überzeugt. Die "Lilien" wollen ihn verpflichten. Doch plötzlich sagt der 30-Jährige ab und wechselt zu einem Klub in der Nachbarschaft. Vor allem SVD-Coach Schuster ist bedient.

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 verpflichtet den ehemaligen portugiesischen Nationalspieler Henrique Sereno. So weit, so gut - sollte man meinen. Nicht aber für Dirk Schuster, Trainer des SV Darmstadt 98. Der ist mächtig sauer auf den nur etwa 30 Kilometer entfernten Rhein-Main-Rivalen. "Wir haben für Mainz die Vorarbeit geleistet. Vielleicht sollten wir uns vorher austauschen, was die Mainzer noch so brauchen. Dann könnten wir uns die Arbeit sparen", sagte Schuster mit einem Schuss Sarkasmus der "Bild"-Zeitung.

Grund für den Ärger beim Trainer des Aufsteigers sind die Umstände des Sereno-Transfers nach Mainz. Der 30-Jährige, der zuletzt beim türkischen Klub Kayserispor spielte, hatte in der vergangenen Woche ein Probetraining bei den "Lilien" absolviert und dabei überzeugt. Darmstadt verhandelte daraufhin mit dem 1,88 Meter großen Innenverteidiger über einen Vertrag, ehe Sereno dem Aufsteiger ab- und dem FSV zusagte.

Der Mainzer Manager Christian Heidel will dennoch nichts von einem fragwürdigen Vorgehen seines Klubs wissen. "Wir waren mit Sereno schon vor Darmstadt im Gespräch", erklärte der 52-Jährige: "Die Entscheidung, ein Angebot abzugeben, gab es aber erst am Sonntag und hatte nichts mit Darmstadt 98 zu tun."

Sereno stand in der Saison 2011/2012 im Kader des 1. FC Köln und absolvierte dort 25 Spiele, ehe er den Klub nach dem Bundesliga-Abstieg wieder verließ. Heute absolvierte der Abwehrspieler, der beim FSV einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat und angeblich 700.000 Euro im Jahr verdienen soll, das erste Training für seinen neuen Klub.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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