Ex-Nationaltrainer stirbt mit 76 Schweizer Fußballwelt trauert um Jakob Kuhn
26.11.2019, 19:01 Uhr
Jakob Kuhn wurde 76 Jahre alt.
(Foto: imago sportfotodienst)
Als Trainer der Schweizer Fußballnationalmannschaft erreicht Jakob Kuhn bei der WM 2006 das Achtelfinale. Im selben Jahr wählen ihn die Eidgenossen zum "Schweizer des Jahres". Nun ist der ehemalige Profi des FC Zürich, den alle nur Köbi nannten, nach langer Krankheit verstorben.
Jakob Kuhn ist tot. Der frühere Trainer der Fußball-Nationalmannschaft ist im Alter von 76 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben. Das teilte das Krankenhaus Zollikerberg in Zürich auf Wunsch der Angehörigen mit. Schon 2011 war bei Kuhn Alters-Leukämie diagnostiziert worden, zuletzt litt er an Lungenproblemen.
"Er war ein ganz Großer des Schweizer Fußballs und des FC Zürich. Wir sind alle sehr traurig und werden ihn nie vergessen", sagte der ehemalige Fifa-Präsident Joseph Blatter der "Schweizer Illustrierten". Kuhn, den alle Köbi nannten, war von 2001 bis 2008 bei insgesamt 73 Partien für die A-Nationalmannschaft der Eidgenossen verantwortlich.
Bei der Europameisterschaft 2008, die die Schweiz und Österreich zusammen ausrichteten, scheiterte er mit seinem Team in der Vorrunde. Anschließend löste Ottmar Hitzfeld ihn ab. Kuhns größte Erfolge als Trainer waren die Qualifikationen für die EM 2004 in Portugal und die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, wo sein Team das Achtelfinale erreichte.
Als Profi spielte Kuhn ausschließlich für den FC Zürich, mit dem er zwischen 1960 bis 1977 sechs Meisterschaften und fünf Mal den Pokal gewann. Für die Nationalelf bestritt er 64 Länderspiele. 2006 wählte ihn das Fernsehpublikum zum "Schweizer des Jahres".
Quelle: ntv.de, jpe/dpa/sid