Aus persönlichen Gründen Sportchef Veh verlässt den Effzeh im Sommer
31.10.2019, 11:16 Uhr
Am Ende der Saison ist Schluss: Armin Veh verlässt den 1. FC Köln im nächsten Sommer.
(Foto: imago images/Future Image)
Der 1. FC Köln muss sich zur nächsten Saison einen neuen Sportchef suchen. Wie der Aufsteiger mitteilt, verlässt Armin Veh den Fußball-Bundesligisten auf eigenen Wunsch. Der 58-Jährige will nicht mehr langfristig planen noch sich auf einen "derart verantwortungsvollen Job festlegen".
Armin Veh wird sein Engagement als Geschäftsführer beim 1. FC Köln am Saisonende beenden. Über den Ausstieg des 58-Jährigen war schon länger spekuliert worden. Veh, der seit knapp zwei Jahren in Köln arbeitet, hatte einen Vertrag bis zum Saisonende. Ausschlaggebend seien persönliche Gründe.
"Ich stehe seit mehr als 30 Jahren im Profifußball in der ersten Reihe und habe in den Überlegungen und Gesprächen über die Zukunft gespürt, dass ich derzeit nicht über den Sommer hinaus planen und mich auf einen derart verantwortungsvollen Job festlegen möchte", wird Veh in der Klubmeldung zitiert.
"Der FC ist ein besonderer Klub mit tollen Mitarbeitern. Auch deshalb ist es mir wichtig, für Klarheit zu sorgen", heißt es von Veh weiter. "Der FC hat nun Planungssicherheit und genügend Zeit, den richtigen Mann für meine Nachfolge zu finden." Er werde aber weiter alles tun, damit der Klub seine Ziele erreicht. "Wir müssen uns jetzt voll auf den Klassenerhalt konzentrieren."
"Der FC ist voll handlungsfähig"
Der neue FC-Präsident Werner Wolf ist guter Dinge, dass die Entscheidung von Veh die Situation des Klubs nicht negativ beeinflussen wird. "Unabhängig von der Frage, wer die Position des Sport-Geschäftsführers beim 1. FC Köln künftig übernehmen wird, ist der FC voll handlungsfähig. Wir werden jetzt in Ruhe und vor dem Hintergrund der sportlichen Entwicklung über die weiteren Schritte zur Neubesetzung beraten." Die Klubführung wisse es außerdem zu schätzen, dass Veh nicht gepokert oder auf Zeit gespielt habe.
Als mögliche Nachfolger-Kandidaten werden der frühere FC-Manager Andreas Rettig und der ehemalige Kölner Spieler Horst Heldt gehandelt. Auch Samir Arabi vom Zweitligisten Arminia Bielefeld und Erik Stoffelshaus, der zuletzt bei Lokomotive Moskau aktiv war, sollen offenbar zu den Kandidaten gehören.
Quelle: ntv.de, tno/sid