Fußball

Zweitliga-Kellerduell von Gewalt überschattet St. Pauli bleibt Spitzentrio auf Fersen

Philipp Tschauner dreht eine Ehrenrunde im Schnee von Aue.

Philipp Tschauner dreht eine Ehrenrunde im Schnee von Aue.

(Foto: dpa)

Am letzten Hinrundenspieltag der Zweiten Fußball-Bundesliga gibt es in den Freitagsspielen nur einen Sieger: Der FC St. Pauli hält Anschluss an die Tabellenspitze. Der KSC lässt Punkte liegen. In Bielefeld randalieren Dresdner Fans.

Dämpfer für den KSC, Hochstimmung beim FC St. Pauli: Zum Auftakt des letzten Hinrunden-Spieltages in der 2. Fußball-Bundesliga haben die Hanseaten die Hürde bei Erzgebirge Aue gemeistert und mit dem 2:0 (2:0) ihren vierten Auswärtssieg perfekt gemacht. Dagegen kam der Karlsruher SC daheim gegen den VfL Bochum nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste den Sprung auf Platz drei. Im Tabellenkeller trennten sich Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden 1:1 (0:0).

Allerdings sorgten 400 gewaltbereite Dresdner Fans vor und während der Partie für schwere Ausschreitungen. Nach Angaben der Polizei zogen sie "eine Spur der Gewalt vom Bahnhof bis zum Stadion". 15 Polizisten wurden verletzt, zwei davon schwer. Zudem wurden mehrere Einsatzwagen demoliert, ein Kino und ein Supermarkt wurden überfallen.

Mit einem Sieg am Samstag gegen den FSV Frankfurt kann Spitzenreiter 1. FC Köln die Herbstmeisterschaft perfekt machen. Bei einem Ausrutscher der "Geißböcke" dürfen sich aber auch die SpVgg Greuther Fürth sowie der 1. FC Kaiserslautern noch Hoffnungen auf den Halbzeit-Meistertitel machen.

Karlsruhe enttäuscht

Drei Heimsiege in Serie hatte Aufsteiger Karlsruhe zuletzt feiern können, gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet tat sich das Überraschungsteam aber schwer. Nur wenig lief nach vorne zusammen, Torchancen waren Mangelware. Am Ende mussten sich beide Teams mit einem Punkt zufriedengeben. Während Karlsruhe den Sprung auf Platz drei verpasste, bleibt Bochum im Mittelfeld der Tabelle.

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebte St. Pauli in Aue in der Anfangsphase. Erst sah alles nach einem frühen Rückstand aus, doch Keeper Philipp Tschauner parierte einen Foulelfmeter von Jakub Sylvestr (6. Minute). Nur wenig später durften die Hanseaten dann noch kräftiger jubeln, als Fin Bartels fein zur Führung einschoss (8.).

Und es kam noch besser für die Gäste, als Michael Gregoritsch erhöhte (25.). Nach dem Wechsel stemmte sich Aue gegen die drohende Heimpleite, doch St. Pauli überstand alle gefährlichen Situationen. Aue steckt weiter im unteren Mittelfeld fest.

Vier Tage nach dem Sieg beim FSV Frankfurt verpasste Aufsteiger Bielefeld knapp den nächsten Dreier. In der ausgeglichenen Partie in Dresden brachte Marc Lorenz die Hausherren in Front (60.), als er einen Freistoß aus spitzem Winkel ins Tor zirkelte. Mohamed Aoudia traf aber noch zum umjubelten Ausgleich (90.+2) für die Gäste. Bielefeld steht damit auf Relegationsplatz 16, die Dresdner rücken zwar auf den 12. Rang vor, stehen aber nur zwei Punkte vor den Ostwestfalen.

Quelle: ntv.de, dpa

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