Weil er den Fahrplan nicht akzeptiert St. Pauli feuert Trainer Frontzeck
06.11.2013, 09:45 Uhr
Vor dem Abgang: Michael Frontzeck
(Foto: imago sportfotodienst)
Der FC St. Pauli trennt sich von seinem Trainer Michael Frontzeck. Laut Medienberichten soll es zu einem Streit mit seinem Arbeitgeber gekommen sein. Frontzeck selbst bestätigte die Entlassung, der Verein will sich auf einer Pressekonferenz äußern.
Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat sich überraschend von Trainer Michael Frontzeck getrennt. Das bestätigten der Coach und der Klub. "Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen", sagte Präsident Stefan Orth. Frontzeck habe mitgeteilt, dass er nach Saisonende nicht mehr für den Verein tätig sein wolle, da dieser seiner Forderung nach einer sofortigen Vertragsverlängerung nicht nachgekommen sei.
"Wir haben einen Fahrplan vorgegeben, der Gespräche im Winter vorsah. Diesen hat Michael Frontzeck nicht akzeptiert", sagte Sportdirektor Rachid Azzouzi. Die Mannschaft werde nun vom bisherigen Co-Trainer Roland Vrabec betreut. Frontzeck reagierte mit Verwunderung auf seine Beurlaubung. "Es war überraschend - nicht nur für mich, sondern auch für die Leute, die mit mir zusammenarbeiten, und für die Mannschaft. Aber es ist halt manchmal so", sagte der Trainer.
Er hatte am 3. Oktober 2012 beim Klub den Trainerposten von dem beurlaubten André Schubert übernommen und in 40 Pflichtspielen 15-mal gewonnen, 10-mal Unentschieden gespielt und 15-mal verloren. Der Klub steht zurzeit auf dem achten Tabellenplatz der zweiten Liga. Zuletzt setzte es eine 1:4-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern. Vor seiner Station bei St. Pauli war Frontzeck unter anderem bei Alemannia Aachen, Arminia Bielefeld und in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach als Trainer tätig.
Quelle: ntv.de, sid