Fußball

Trainer verlässt Köln zum Saisonende Stanislawski wirft das Handtuch

Bald kein Geißbock mehr: Holger Stanislawski

Bald kein Geißbock mehr: Holger Stanislawski

(Foto: dpa)

Nach Saisonende wird Holger Stanislawski sein Amt als Trainer beim 1. FC Köln aufgeben. Der Coach zieht damit die Konsequenzen aus dem verpassten Aufstieg und zeigt sich selbstkritisch. Der Verein bedauert den Entschluss - und muss schon wieder auf Trainersuche.

Holger Stanislawski hat die Konsequenzen aus dem verpassten Aufstieg beim 1. FC Köln gezogen und wird nach Saisonende überraschend als Trainer beim Zweitligisten zurücktreten. Der Klub habe dem Wunsch des Coaches "nach intensiven Gesprächen" um Auflösung seines Vertrages zum 30. Juni entsprochen, teilten die Rheinländer vor dem letzten Spieltag mit.

Stanislawski hatte das Amt von Interimstrainer Frank Schaefer vor dieser Saison übernommen, war allerdings an der Mission direkter Wiederaufstieg gescheitert. "In den entscheidenden Spielen zum Ende der Saison konnte ich nicht das Maximum aus der Mannschaft herausholen", sagte er selbstkritisch. "Mit meiner Bitte um Vertragsauflösung stelle ich mich meiner Verantwortung und ziehe die Konsequenz daraus." Sein Zweijahreskontrakt lief noch bis 2014. Am Sonntag tritt der FC zum Saisonabschluss beim FC Ingolstadt an.

Die Vereinsspitze bedauerte "die persönliche Entscheidung" Stanislawskis und lobte dessen Arbeit. "Holger Stanislawski und sein Trainer-Team haben in diesem turbulenten Umbruch-Jahr vieles bewegt", sagte Präsident Werner Spinner in einer Vereinsmitteilung. "Wir werden unseren eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen." Gemeinsam mit Geschäftsführung und sportlicher Leitung werde man nun einen neuen Coach suchen. Seit der Saison 2010/11 wird damit zu Beginn der kommenden Spielzeit bereits der sechste Übungsleiter auf der Bank des Traditionsvereins sitzen.

Von der Mannschaft sei er niemals enttäuscht worden, betonte Stanislawski. "Ich bin vom Weg, den der 1. FC Köln geht, zu 100 Prozent überzeugt und bin mir sicher, dass der FC in der kommenden Saison eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen wird", sagte der 43-Jährige. "Durch meine Entscheidung mache ich den Weg frei für jemanden, der am Standort Köln unbelastet die Aufgabe Aufstieg angehen kann."

Quelle: ntv.de, dpa

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