Fußball

Premier League will Impferfolge Steigt die Quote, gibts für Profis Lockerungen

Die Stadien der Premier League sind längst nicht mehr leer, aber für Fans gibt es weiterhin Auflagen - genauso wie für die Profis.

Die Stadien der Premier League sind längst nicht mehr leer, aber für Fans gibt es weiterhin Auflagen - genauso wie für die Profis.

(Foto: imago/Action Plus)

In der Premier League sollen mehr Profis geimpft werden, dann gibt es für die Fußballer auch Lockerungen. Das verkündet die größte Fußball-Liga der Welt. Noch ist jeder fünfte Profi nicht vollständig geimpft. Ändert sich nichts daran, bleiben die Einschränkungen für die Protagonisten in Kraft.

Die englische Premier League will ihre Corona-Regeln für Fußballer und Vereine erst lockern, wenn 85 Prozent der Spieler vollständig geimpft sind. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Informationen der Liga für die Vereinsärzte. Wie die Premier League in der Vorwoche mitgeteilt hatte, haben bisher 68 Prozent der Spieler beide für den vollständigen Schutz nötigen Impfungen erhalten, 81 Prozent wurden einmal geimpft. Das entspricht in etwa den Zahlen in der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen in Großbritannien. Allerdings liegt die Liga immer noch weit hinter dem nationalen Durchschnitt des Vereinigten Königreichs zurück, wo von den über 12-Jährigen 86 Prozent die erste Dosis und 78,9 Prozent beide Dosen erhalten haben.

Die genauen künftigen Abstands- und Hygieneregeln will die Liga erst festlegen, wenn die Entwicklung der Neuinfektionen über den Winter bekannt ist. Die Maßnahmen sind seit 18 Monaten in Kraft. Die Premier League meldet in der Regel wöchentliche Corona-Infektionen bei Spielern und Betreuern im einstelligen Bereich.

Die Impfbereitschaft von Profi-Fußballern ist in England derzeit kein so ein großes Thema wie in Deutschland, wo über Nationalspieler Joshua Kimmich diskutiert wird. Allerdings hatten zuletzt mehrere englische Nationalspieler sich geweigert, ihren Impfstatus öffentlich zu machen und damit Gerüchte geschürt, sie ließen sich nicht impfen. Der irische Nationalspieler Callum Robinson vom Zweitligisten West Bromwich Albion habe sich gegen eine Impfung entschieden, obwohl er sich bisher zweimal mit dem Virus infiziert hat.

Liverpools Trainer Jürgen Klopp sagte, er verstehe nicht, warum sich die Spieler nicht impfen lassen wollen. Er sagte, 99 Prozent der Liverpooler Spieler seien geimpft, und er müsse niemanden davon überzeugen, sich impfen zu lassen. Nachdem Chelseas N'Golo Kante positiv auf das Virus getestet wurde, sagte Chelseas deutscher Trainer Thomas Tuchel, er werde seine Spieler weiterhin wie "Erwachsene" behandeln und sie nicht zur Impfung zwingen.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen