Spektakel zwischen Bremen und Nürnberg Stuttgart fertigt Braunschweig ab
29.09.2013, 17:37 Uhr
Torsten Lieberknecht muss sich dringend etwas einfallen lassen, sonst droht eine historisch schlechte Hinrunde.
(Foto: dpa)
Am siebten Spieltag der Fußball-Bundesliga lässt Aufsteiger Eintracht Braunschweig noch immer die Erstligareife vermissen. Gegen den VfB Stuttgart bleiben die Niedersachsen ohne eche Chance. In Bremen liefern sich Werder und der Club ein torreiches Duell.
Eintracht Braunschweig bleibt der trostlose Punktelieferant der Fußball-Bundesliga. Das überforderte Tabellen-Schlusslicht mühte sich zum Abschluss des 7. Spieltags lange Zeit redlich, am Ende musste sich der Aufsteiger vor heimischer Kulisse aber mit 0:4 (0:1) dem effizient agierenden VfB Stuttgart geschlagen geben. In einem mäßigen Spiel vor 22.760 Zuschauern sorgte Stuttgarts Torjäger Vedad Ibisevic in der 40. Minute für die Führung. Alexandru Maxim (50.), Ibrahima Traoré (75.) und der eingewechselte Martin Harnik (86.) waren nach der Pause zur Stelle. Der VfB kletterte in der Tabelle auf den sechsten Platz mit zehn Punkten, Braunschweig bleibt mit einem mickrigen Punkt Letzter.
Dabei war Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht nach dem ersten und bislang einzigen Zähler im Heimspiel vor zwei Wochen gegen Nürnberg die Dreipunkte-Mission mit Offensivpower angegangen. Der Aufsteiger präsentierte sich von Beginn an mit drei nominellen Angreifern engagiert, den ersten Saisonsieg endlich zu schaffen. Immer wieder luchsten die Manndecker den VfB-Offensivkräften den Ball ab. Nur im Spielaufbau haperte es erneut, die Kombinationen endeten meist in technischen Unzulänglichkeiten.
Stuttgart cleverer
Dabei bekleckerte sich der Gegner aus dem Schwabenland nach seinem Pokal-Aus in Freiburg unter der Woche auch nicht mit Ruhm. VfB-Coach Thomas Schneider verbannte Konstantin Rausch, Harnik und Mohammed Abdellaoue zunächst auf die Bank und sah vor allem, wie das Spiel über Außen für Gefahr sorgte.
Das Tor fiel über die rechte Braunschweiger Seite. Einen Freistoß von Maxim, der ebenfalls neu ins Team gerückt war, verlängerte Ibisevic mit dem Kopf ins Tor. Nach dem Seitenwechsel ließ der Braunschweiger Torwart Petkovic einen Schuss abprallen, Maxim nutzte die Gelegenheit zum zweiten Tor für die Gäste.
Die bis dahin kämpfenden Braunschweigern wirkten nun konsterniert. Chancen auf einen Anschlusstreffer und ihr viertes Saisontor im siebten Spiel blieben Mangelware. Stattdessen wäre die Niederlage noch höher ausgefallen, wenn die zuvor so effizienten Stuttgarter ihre Gelegenheiten noch alle genutzt hätten. Erst in der Schlussphase trafen der quirlige Traoré nach Pass von Christian Genter und der eingewechselte Harnik.
Viele Tore in Bremen
Werder Bremen hat den möglichen Sprung auf den fünften Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga in einem turbulenten Spiel leichtfertig vergeben. Gegen den weiter sieglosen 1. FC Nürnberg kamen die Hanseaten trotz zweifacher Führung nur zu einem 3:3 (2:1)-Unentschieden. Eljero Elia (34./66. Minute) mit seinen ersten beiden Bundesliga-Toren für Werder und Berkay Dabanli (8.) per Eigentor sorgten für nur scheinbar beruhigende 2:0- und 3:2-Vorsprünge der Bremer. Hiroshi Kiyotake (44.), Josip Drmic (53.) und Adam Hlousek (70.) trafen vor 40.048 Zuschauern zum letztlich verdienten Nürnberger Punktgewinn.
Die Bremer sind nach dem siebten Spieltag mit zehn Punkten nun Siebter. Nürnberg kletterte mit seinem fünften Remis der Spielzeit vom Relegationsrang auf Platz 15.
Quelle: ntv.de, dpa